Panorama

Beiträge zur Rubrik Panorama

Schon den Jüngsten wird in jedem Jahr der alte Brauch des Kräuterbuschelbindens nahegebracht. 
 | Foto: Archiv Christiane Agüera Oliver

Brauchtum an Mariä Himmelfahrt
Kräuterbuschel schützen Haus, Hof und Stall

Hausach. Am katholischen Hochfest "Mariä Himmelfahrt" am heutigen 15. August wird in einigen Häusern und Bauernhöfen der volkstümliche Brauch des Kräuterbuschelbindens noch gepflegt. In diesem Jahr lädt der Landfrauenverein Hausach-Einbach wieder im Rahmen des Sommerferienprogramms am kommenden Freitag von 14 bis 16 Uhr zu Elfriede Ramsteiner und Stefanie Kölblin auf den Ramsteinerhof ins Einbachtal ein, um mit den Kindern Kräuterbuschel anzufertigen. Sieben verschiedene Blumen und Kräuter"Es...

Im Grunde...
Rational und ohne Dogma

...ist es schön, wenn die Grundschule vor der Haustüre liegt. Keine weiten Wege am Morgen, man kennt sich im Ort aus. Ich weiß, wovon ich spreche, denn im Gegensatz zu meinen Schulkameraden, die schon im zarten Alter von sechs Jahren eine morgendliche Busreise hinter sich hatten, lebte ich in der Stadt, in der sich die Schule befand. In Baden-Württemberg halten die Kommunen so lange wie möglich an ihren Standorten fest. Das ist schön für die Kinder, aber manchmal geht es auch gegen die...

Gisela Ehrhardt | Foto: privat

Stabwechsel bei der Telefonseelsorge
Gisela Ehrhardt übergibt an Antke Wollersen

Ortenau. Gisela Ehrhardt, katholische Leiterin der Telefonseelsorge Ortenau-Mittelbaden, wurde mit einem Gottesdienst und anschließendem Empfang verabschiedet Acht Jahre war Gisela Ehrhardt im ökumenischen Zweier-Leitungsteam der Telefonseelsorge. Jetzt wollte die 51 Jährige noch einmal „Neuland unter den Pflug“ nehmen. Bereits seit Frühjahr hat sie einen Vertretungsauftrag im ökumenischen Team der Klinikseelsorge am Ortenauklinikum in Offenburg. Zusätzlich wird die Religionspädagogin und...

Soldatenfriedhof Summerfield in Illinois, Grab von Friedrich Hecker.
 
Personen v.l.n.r. : Die historische Soldatengruppe „Sons of Unionfighters“, Lansing Hecker (Urenkel von Friedrich Hecker), Dr. Johannes Fechner (MdB), Russ Carnahan (ehemaliges Mitglied des Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten von Amerika), Paul Obernuefemann (Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland) sowie Professor Steven Rowan (University of Missouri). | Foto: Foto: Wahlkreisbüro Dr. Johannes Fechner

Bundestagsabgeordneter am Grab vom badischen Revolutionär
Lebendige Erinnerung an Friedrich Hecker

Emmendingen/Illinois (st). Als Anführer der badischen Revolution 1848 ist Friedrich Hecker vielen bekannt, nicht zuletzt durch das berühmte Heckerlied. SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner gedachte Friedrich Hecker an dessen Grab in Summerfield, Illinois. "Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit - für diese Werte stand Friedrich Hecker und sie sind aktueller denn je", sagte Fechner in seiner Rede bei der Gedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof der US-Army. Hecker war vor 170 Jahren...

  • 13.08.18
Foto: Rainer Henzel
2 Bilder

Roland Wöhrle im Sonntagsporträt
Forstwirt und begeisterter Drachenflieger

Gutach. Roland Wöhrle hat keine Probleme mit Hitzewellen – wenn er in der Luft ist. Am Boden gelten dagegen andere Maßstäbe. Der Gutacher ist leidenschaftlicher Drachenflieger, kein schlechter dazu. Der gelernte Forstwirt liebt aber auch die Natur – und seinen Wald. Dem setzt die derzeitige Witterung schwer zu. Drachenflieger Wöhrle lässt das nicht kalt. Wenn er von seinem Lieblings-Startberg, dem Kandel, über seine Fichtenbestände fliegt, weiß er nicht, ob er lachen oder weinen soll. "Die...

Die Gewinner der exklusiven Führung strahlten auf der Seeterrasse mit der Sonne um die Wette. | Foto: Dagmar Jäger
7 Bilder

SWR-Gartenexperte
Mit Volker Kugel auf der Landesgartenschau

Lahr (djä). "Ich freue mich immer wieder zu sehen, wie hier alles wächst und sich entwickelt", sagt Volker Kugel bei der Begrüßung der Besucher. Der SWR-Gartenexperte, bekannt durch Hörfunk und Fernsehen, war schon öfters in Lahr. Auch an diesem Tag wird er bei der Gartensprechstunde auf der Bürgerpark-Bühne die Fragen von Gartenfreunden beantworten. Zunächst steht allerdings ein ganz besonderer Termin an. Der Stadtanzeiger-Verlag hatte in Kooperation mit dem SWR zehn Mal je zwei Einladungen zu...

Simon Schilling | Foto: privat

Ihr Begleiter durch die Woche
Mein Kalenderwechsel zur Urlaubszeit

Etwas wehmütig blickte ich dieser Tage in meinen Religionslehrerkalender. Er wird nicht mehr aufgelegt. Smartphones hätten ihn abgelöst, er sei immer weniger bestellt worden, so erfuhr ich auf Nachfrage. Seit ungefähr 20 Jahren ist er mein täglicher Begleiter. Sein für mich unschlagbarer Vorteil im Vergleich zu anderen Kalendern: Er beginnt mit dem Schuljahr, das meinem Arbeitsjahr ähnlich ist. Mein Kalenderwechsel stand also nicht zum 1.1. eines neuen Jahres an, sondern zum Schuljahresende,...

Klaus Thomas Teufel  | Foto: Foto: FA OG

Eine Frage, Herr Teufel
Die Lohnsteuer gibt es zurück

Offenburg. Der Aushilfsjob in den Sommerferien ist für viele Schüler der Einstieg ins Berufsleben – und damit der erste Kontakt zu den Steuerbehörden. Christina Großheim sprach mit Klaus Thomas Teufel, Vorsteher des Finanzamtes Offenburg, was Ferienjobber beachten sollten. Wie beginnt der Einstieg ins Berufsleben bei einem Ferienjob steuerlich? Zivilrechtlich mit einem Arbeitsvertrag. Für den Lohnsteuerabzug und Sozialversicherung wird der Arbeitgeber die steuerliche ID-Nummer und den...

Fußnote, die Glosse im Guller und Umfrage
Ungelernte Zwangsarbeiter

Was war genau noch einmal der Grund, warum G8 eingeführt wurde, also Gymnasiasten ihr Abitur bereits nach acht, statt neun Jahren schaffen sollten? Ach ja, ein Hauptargument war, die deutschen Akademiker starteten im Vergleich zu den europäischen Mitbewerbern zu spät ins Berufsleben. Klar, das geht natürlich nicht, wenn ein Land im wirtschaftlichen Wettbewerb die Nase vorn haben möchte. Also, husch, husch ins Studium. Und auch eine Lehre kann man nie früh genug beginnen. Aber was macht viel...

Die Busse am Zentralen Omnibusbahnhof in Offenburg stehen bereit, die Fahrgäste zu befördern. | Foto: Christina Großheim

Ihre Meinung ist gefragt
Wie intensiv und warum nutzen Sie den ÖPNV?

Die anhaltende Hitze belastet uns alle. Tragen wir persönlich eine Mitschuld am Klimawandel, weil  wir zum Beispiel lieber mit dem Auto zur Arbeit fahren, statt mit dem öffentlichen Nahverkehr?  In unserer Redaktion wird bereits leidenschaftlich darüber diskutiert. Jetzt möchten wir auch Ihre Meinung wissen: Wie intensiv und warum nutzen Sie den öffentlichen Personennahverkehr? Ausgesuchte Kommentare können am kommenden Sonntag mit eurem Namen im Guller erscheinen.

Die Lumpenmusiker Alfred Ruf (von links), Reinhard Sonntag und Georg Müller singen ihre "Lumpeliedle" im Dialekt. Foto: cao

Muettersproch-Gsellschaft
Ihr Thema ist der alemannische Dialekt

Ortenau (cao). Dialekte sind wichtig, bestechen mit Charme und stehen für Verbundenheit zur Herkunft, Tradition und Heimat. Die Muettersproch-Gsellschaft (MSG) setzt sich seit mehr als 50 Jahren intensiv mit dem alemannischen Dialekt auseinander. In den etwa 20 Regionalgruppen vom Kaiserstuhl, Dreiländereck, Wiesental und Hotzenwald über den Hochrhein, dem Geroldseckerland, Kahlenberg bis zu den Seealemannen am Bodensee wird zwar jeweils der ganz eigene Dialekt gesprochen. Eins haben die...

Im Grunde...
Auf Extreme vorbereiten

...ist das Thema so alt wie die Erde selbst: Das Klima verändert sich. Kalte und warme Perioden wechselten sich immer schon ab. Dabei spielte wohl auch Kohlendioxid stets eine wichtige Rolle – selbst in den Zeiten, als das Auto noch lange nicht erfunden war. Damals sorgten beispielsweise Vulkane durch ihre Aktivitäten für Treibhausgase. Alles andere wäre naivNein, ich will an dieser Stelle die Auswirkungen von Autoabgasen oder sogar pupsenden Rindern auf die Erdath-mosphäre keineswegs...

Der Lahrer Stadtarchivar hat eine "Kleine Geschichte der Stadt Lahr" geschrieben.  | Foto: ds

Im Gespräch mit Thorsten Mietzner
Eine neue Lesart für die Lahrer Geschichte

Lahr. "Eine kleine Geschichte der Stadt Lahr" hat Stadtarchivar Thorsten Mietzner verfasst. Stadtanzeiger-Redakteurin Daniela Santo sprach mit ihm über das Buch, das ab nächster Woche lieferbar sein soll. Wie kamen Sie auf die Idee, ein Buch über die Geschichte der Stadt Lahr zu verfassen? Der Gedanke, eine Zusammenfassung der neueren historischen Forschungsergebnisse der vergangenen Jahre zu veröffentlichen, ist schon alt. In diesem Fall ging der konkrete Vorschlag vom Verlag aus, der mich vor...

Jurist und Autor Dr. Gernot Joerger  | Foto: Michael Bode
2 Bilder

Jurist und Autor Dr. Gernot Joerger
In Sachen Schuhe ist er geübter Selbstputzer

Kehl. Wer ein Buch mit "schuhputzigen geschichten" schreibt, dem schaut jeder zuerst auf die Fußbekleidung. Tatsächlich sind Dr. Gernot Joergers Schuhe bei seinem Besuch in der Redaktion tadellos sauber. Der 78-Jährige ist Selbstputzer, weniger aus Überzeugung, denn der Not gehorchend. Was soll er auch tun, wenn es kein anderer für ihn tut. Als Kind musste der gebürtige Acherner für die gesamte 14-füßige Familie die Schuhe putzen. Eine Verpflichtung, die ihn nachhaltig "traumatisierte", wie...

Christian Kühlewein-Roloff | Foto: privat

Ihr Begleiter durch die Woche
Mut aufbringen und Sachen verwandeln

„Mutig ist, jemand zu küssen, von dem man denkt, er könnte das wollen, auch wenn er es noch nicht weiß.“ „Mutig ist, sich selbst zu lieben, obwohl man sich kennt.“ Diese zwei Sätze habe ich neulich in dem Buch „Soviel du brauchst“ von Susanne Niemeyer gelesen. Und ich habe mich gefragt: Will ich so mutig sein? Kann ich so mutig sein? Und was macht das mit mir und den anderen, wenn ich den Mut aufbringe? Ich möchte mit dem zweiten Mut-Satz anfangen. Mutig mich selbst lieben – obwohl ich mich...

Fußnote, die Glosse im Guller
Arbeitslos in die Schulferien

Man sagt den Menschen im Südwesten ja gerne einen ganz besonderen Hang zur Sparsamkeit nach. Zum Leidwesen mancher unterscheidet Restdeutschland da oft nicht zwischen Baden und Schwaben. Ich finde das nicht so schlimm. Es ist schließlich keine Tugend, wie ein betrunkener Matrose auf Landgang mit Geld um sich zu werfen. Und das ist weder schwäbische noch badische Lebensart. Nun mögen die Klaus Wowereits dieser Welt es toll finden, "arm, aber sexy" zu sein. Ob die gute Laune und das...

LGS-Geschäftführerin Ulrike Karl ist mit den Halbzeit-Zahlen zufrieden. | Foto: Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH

Interview zur Landesgartenschau-Halbzeit
Die Zwischenbilanz ist erfreulich

Lahr. Nach über 90 Veranstaltungstagen präsentierte die Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH die Zwischenbilanz. Sie fällt "erfreulich" aus, wie Geschäftsführerin Ulrike Karl im Gespräch mit Daniela Santo feststellt. Wird die Landesgartenschau die erwarteten Besucherzahlen erreichen? Wir erwarten den 550.000. Besucher, somit passen die aktuellen Zahlen zu den 800.000 prognostizierten Besuchern. Sind Sie mit dem Verkauf der Dauerkarten zufrieden? Mit 20.500 liegt die Zahl leicht über dem angepeilten...

Naturgewalten
Der lange ersehnte Regen

Hier mal wieder ein Bild von Mutter Natur, Mittwoch Abend kurz vor Sonnenuntergang beim Kreisverkehr Erlach. Rechts Ulm, gerade aus Renchen Links Erlach und oben der lang ersehnte Regen – was für ein Schauspiel und Wohltat für die Natur! Viele Grüße Hubert Grimmig

Heinrich Bröckelmann | Foto: Michael Bode

Im Gespräch mit Heinrich Bröckelmann
Eine Gelegenheit, sich kreativ auszuprobieren

Mit den großen Ferien beginnt der Kunstsommer an der Kunstschule Offenburg. Christina Großheim sprach mit dem Leiter Heinrich Bröckelmann über das Angebot. Seit wann gibt es den Kunstsommer? Die Wurzeln liegen bereits im Jahr 1989 mit dem Start der ersten Ferienkurse in der damals nur zwei Atelierräume umfassenden Jugendkunstschule. Von da an wuchs er von Jahr zu Jahr. Mit dem Umzug der Kunstschule auf das Kulturforum und Einstieg des E-Werks Mittelbaden als Sponsor explodierte er förmlich:...

Im Grunde...
Wasser ist ein kostbares Gut

...gibt es nichts Schöneres als sonnige Tage. Die Wärme, das Licht – einfach ein Genuss. Doch auch das schönste Wetter kann zum Fluch werden, wenn kaum Regen fällt. Schon das Frühjahr war zu trocken, der Sommer hat wenig nachgeliefert. Und nun kommt noch eine Bullenhitze hinzu. Die Nerven liegen blank, vor allem bei allen Hobbygärtnern und Landwirten. Bei Letzteren ist durch die Trockenheit die Existenz bedroht, Erstere verzweifeln beim Anblick ihres Gartens. Mein Stück Grün ist nicht groß,...

Fußnote, die Glosse im Guller
Datenschutz im OB-Wahlkampf

Es gibt Dinge, die soll nicht jeder wissen. Wenn man sie doch preisgeben muss, dann möchte man wenigstens darauf vertrauen, dass diese persönlichen Angaben streng vertraulich behandelt werden. Zu solchen hochsensiblen Daten zählt beispielsweise mein Gewicht. Es gibt nur drei Menschen auf dieser Welt, die es kennen. Ich selbst, ein Arzt und seine Sprechstundenhilfe. Letztere hatte mir damit gedroht, mich nicht als neue Patientin aufzunehmen, wenn ich mich dem Wiegevorgang verweigere. Im Gegenzug...

Rüdiger Kopp | Foto: privat

An(ge)dacht: Ihr Begleiter durch die Woche
Die Geschichte von einem Sorgenbaum

Eine Geschichte erzählt von einem Sorgenbaum. Einst, als das Wetter schlecht und die Ernte missraten war, litt ein kleines Dorf besonders unter der Not. Die Stimmung war gedrückt und jedem Bewohner schien es, als leide er am meisten unter der Situation. Schließlich befragten die Dorfältesten einen Einsiedler in einer nahegelegenen Klause, wie sie aus der allgemeinen Niedergeschlagenheit herauskommen könnten. Der Weise antwortete: „Wenn denn jeder meint, das Schicksal habe ihm die schwerste Last...

Claudia Michel 
 | Foto: HS Offenburg

Eine Frage, Frau Michel
Austausch der Kulturen

Offenburg. Die Hochschule Offenburg sucht dringend Unterkünfte für Studenten aus anderen Ländern. Christina Großheim sprach mit Claudia Michel, Koordinatorin des Service der international Studierenden an der Hochschule. Woher stammen die Studierenden? Sie kommen aus allen Ländern rund um den Globus, aber vor allem Indien, Polen, Irak, Ghana, Palestina, Taiwan, Ägypten, Marokko, Kolumbien, Bangladesh, Vietnam, Mexiko, Pakistan und Türkei. Welche Anforderungen werden an die Unterkunft gestellt?...

Im Grunde...
Der Blick in die Glaskugel

...stand der Ausgang der Kreistagssitzung am Dienstag, 24.Juli, fest: Zu klar hatte sich der Krankenhausausschuss für die Agenda 2030 ausgesprochen. Wer da noch auf ein Wunder gehofft hatte, tat es vergebens. Nun werden nicht morgen die Kliniken in Kehl, Oberkirch und Ettenheim geschlossen. Zehn Jahre werden ins Land gehen, bis die Auswirkungen für die Menschen in den betroffenen Regionen spürbar werden. Zehn Jahre, in denen viel geschehen kann: Vielleicht gibt es ein Umdenken auf höchster...

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