In der Integrierten Leitstelle im Ortenaukreis
Neuer Landrat zu Besuch

Landrat Thorsten Erny (in der Mitte) erhält eine Führung durch die Integrierte Leitstelle von Torsten Wiucha, stellvertretender Leiter der ILS Ortenau (rechts im Bild), und Bernhard Frei, Kreisbrandmeister (links im Bild).
 | Foto: LRA/Kirschniok
  • Landrat Thorsten Erny (in der Mitte) erhält eine Führung durch die Integrierte Leitstelle von Torsten Wiucha, stellvertretender Leiter der ILS Ortenau (rechts im Bild), und Bernhard Frei, Kreisbrandmeister (links im Bild).
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Offenburg (st) Im Januar besuchte Landrat Thorsten Erny die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle Ortenau (ILS). Die ILS ist die zentrale Anlaufstelle für die Notfallkommunikation im Ortenaukreis – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Sie wird betrieben vom Ortenaukreis und dem Deutschen Roten Kreuz und ist die Schaltzentrale für die Alarmierung und Koordination der Hilfs- und Rettungsorganisationen in der Region. Alle Notrufe aus dem Landkreis laufen hier zusammen und werden in Echtzeit bearbeitet, damit schnell und effizient auf jede Notlage reagiert werden kann, so der Ortenaukreis in einer Pressemitteilung.

„Unsere Leitstelle hat nie Feierabend, die Kollegen sind immer im Einsatz für die Sicherheit der Bevölkerung. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank“, so Erny. Besonders in der Silvesternacht wurde erneut deutlich, wie zentral die Leitstelle für die Koordination von Einsätzen im gesamten Ortenaukreis ist. In dieser Nacht wurden der Rettungsdienst und die Feuerwehren insgesamt 206 Mal tätig. Von der Leitstelle aus werden zahlreiche Notfälle gleichzeitig bearbeitet und verschiedenste Organisationen wie die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst, die Johanniter-Unfall-Hilfe, die Bergwacht, die DLRG und das Technische Hilfswerk miteinander koordiniert.

Digitalfunk und Fachkräftegewinnung für die Leitstelle

Ein bedeutender Schritt für die Zukunft der Leitstelle wurde mit der erfolgreichen Umrüstung auf Digitalfunk erreicht. Landrat Erny informierte sich über den Abschluss der technischen Arbeiten und betonte die Vorteile der neuen Technologie. Der Digitalfunk sorgt für eine effizientere Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und verbessert die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen erheblich.

Im nächsten Schritt müssen die Fahrzeuge der Feuerwehren und Hilfsorganisationen mit der neuen Technik ausgestattet werden. Der Ortenaukreis führte dazu im Herbst 2024 eine gemeinsame Rahmenausschreibung durch, bei der Städte und Gemeinden die erforderlichen Geräte bestellen und einbauen können. „Wir freuen uns über das große Interesse an der Ausschreibung, die uns hilft, die Ortenau mit modernen Standards weiter voranzubringen“, erklärte Erny. Durch diese zentrale Ausschreibung konnten Synergien genutzt und der Aufwand für die Kommunen gesenkt werden.

Die Einführung der neuen Technik erfolgt schrittweise, um eine hohe Qualität und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, informiert Stefanie Dörfler, Leiterin des Amts für Brand- und Katastrophenschutz. „Aktuell finden dazu Schulungen für die Disponenten statt, die Teil des laufenden Erprobungsprozesses sind“, so Dörfler. Der Besuch des Landrats diente auch dem Austausch über die Erfahrungen und Herausforderungen des Arbeitsalltags der Disponenten. Dabei wurde auch das Thema Fachkräftegewinnung angesprochen. „Die Ausbildung neuer Disponenten ist entscheidend für die Zukunft der Leitstelle“, betont Dörfler. Gemeinsam mit der Leitstellenleitung und dem Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes wurde daher die Entwicklung eines Ausbildungskonzepts vereinbart, um die Leitstelle weiterhin leistungsfähig zu besetzen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Hintergrund

Im Jahr 2024 nahm die Integrierte Leitstelle rund 162.000 Notrufe entgegen. Sie ist rund um die Uhr mit 21,2 Vollzeitstellen des Ortenaukreises und des Deutschen Roten Kreuzes besetzt und koordiniert Einsätze von Feuerwehr, Rettungsdiensten und weiteren Hilfsorganisationen. Ein weiterer Meilenstein wurde mit der erfolgreichen Abnahme der Digitalfunktechnik durch das Innenministerium am 28. Januar 2025 erreicht.

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