Ort der Demokratiegeschichte
Bundesprojekt würdigt den Salmen

Der Offenburger Salmen wird durch ein Bundesprojekt als Ort der Demokratiegeschicht gewürdigt. | Foto: gro
  • Der Offenburger Salmen wird durch ein Bundesprojekt als Ort der Demokratiegeschicht gewürdigt.
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Offenburg (st). Ein bundesweites Projekt hat die Kultur- und Erinnerungsstätte „Salmen“ in Offenburg als Ort der Demokratiegeschichte identifiziert. Sie gehört zu einer ersten Liste mit 100 Standorten, an denen die lange und wechselvolle Geschichte der Demokratie in Deutschland beispielhaft ablesbar ist.

Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“ und mit Förderung durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien hat der in Weimar ansässige Weimarer Republik e.V. die Liste erarbeitet und auf der Internetplattform www.demokratie-geschichte.de der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. „Wir laden dazu ein, in den einzelnen Regionen nach den Wurzeln unserer heutigen Demokratie zu suchen“, erklärt Projektleiter Dr. Markus Lang. Die Geschichte der deutschen Demokratie sei noch immer relativ unbekannt; zahlreiche Orte, an denen wichtige Ereignisse auf dem Weg zu Freiheit, Grundrechten und Partizipation stattfanden, seien in Vergessenheit geraten. Sie besser zu kennen, wäre für die Bundesrepublik ein großer Gewinn, denn dadurch werde deutlich: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern wurde erkämpft und muss tagtäglich verteidigt werden.

„Der Salmen steht wie kaum ein zweites Gebäude in Deutschland für die hellen und die dunkelsten Seiten der deutschen Geschichte“, erklärt Projektleiter Dr. Markus Lang. Hier verabschiedeten idealistische Republikaner 1847 die „13 Forderungen des Volkes“ nach Mitbestimmung und Grundrechten. Ab 1875 wurde das Gebäude als Synagoge genutzt. In der Pogromnacht 1938 wurde es dann von den Nazis geschändet.

Die nunmehr aufgestellte Liste ist nur ein erster Schritt, schon in Kürze wird es Ergänzungen geben – Anregungen hierfür sind herzlich willkommen. In den nächsten Jahren sollen die Orte der Demokratiegeschichte zudem stärker beworben und auch miteinander vernetzt werden, damit die Wurzeln unserer heutigen Demokratie besser sichtbar werden.

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