Ausstellung in Rottweil
Stationen der Stadtgeschichte
Im Jahr 2021 feiert die Stadt Rottweil die 1250-jährige Ersterwähnung unter ihrem heutigen Namen. Aus diesem Anlass findet im Dominikanermuseum eine große Jubiläumsausstellung statt.
Vor 1250 Jahren wurde Rottweil erstmals in einer frühmittelalterlichen Heiligenvita erwähnt. Als Königsgut mit der Bezeichnung „Rotuvilla“ taucht Rottweil in der ältesten Lebensbeschreibung des heiligen Gallus in einem Anhang zum Jahr 771 auf. Die Bezeichnung als älteste Stadt Baden-Württembergs bezieht sich dagegen auf das Stadtrecht der römischen Vorgängersiedlung „Arae Flaviae“.
Zur 1250-Jahr-Feier der Ersterwähnung zeigt die Stadt Rottweil daher in Kooperation mit dem Rottweiler Geschichts- und Altertumsverein und dem Landkreis Rottweil eine kulturgeschichtliche Ausstellung im Dominikanermuseum Rottweil. In 16 Stationen werden anhand ausgewählter historischer Zeugnisse politische, soziale und ökonomische, religiöse und kulturelle Verhältnisse und Entwicklungen aus den vergangenen 1250 Jahren veranschaulicht. Das Themenspektrum reicht von den Siedlungsstrukturen der städtischen Anfänge über prägende Erscheinungen aus den Zeiten der Reichsstadt sowie der Oberamts- und Kreisstadt bis hin zu heutigen städtischen Entwicklungsperspektiven. Unter den Exponaten sind herausragende Dokumente und Objekte aus öffentlichen Archiven, Bibliotheken und Museen sowie aus Privatbesitz. So ist auch das Fragment der ältesten Gallus-Vita mit der Ersterwähnung Rottweils zu sehen, das von der Stiftsbibliothek St. Gallen als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurde. Zu den ausgestellten Kostbarkeiten zählt daneben die bebilderte Handschrift der ältesten Rottweiler Hofgerichtsordnung aus der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart.
Info: Die Ausstellung „1250 Jahre Rottweil, Stationen der Geschichte“ im Dominikanermuseum Rottweil ist bis zum 16. Januar zu sehen. Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen. Erwachsene zahlen fünf Euro Eintritt. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.dominikanermuseum.de.
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