Camping + Freizeit Kuhn meldet Insolvenz an
Wie geht es weiter?

Das Traditionsunternehme Camping + Freizeit Kuhn in Offenburg hat einen Insolvenzantraf gestellt. | Foto: gro
  • Das Traditionsunternehme Camping + Freizeit Kuhn in Offenburg hat einen Insolvenzantraf gestellt.
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Offenburg (gro) "Liebe Camper-Freunde, wir haben momentan geänderte Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9:00 – 16:00 Uhr. Der Fahrzeugverkauf ist derzeit eingestellt!", heißt es auf der Homepage von Camping + Freizeit Kuhn in Offenburg. Der Grund dafür: Das Offenburger Traditionsunternehmen hat am Montag, 18. September, Insolvenz beantragt. Rechtsanwalt Christoph Kiefer von Dr. Schloz Braun Kiefer & Partner in Offenburg wurde am Freitag, 22. September, durch das Insolvenzgericht zum vorläufigen Insolvenzberater bestimmt.

Norman Kuhn hatte das Unternehmen 2015 übernommen, schildert Kiefer den Zeitablauf. Damals wurden Campingartikel im Laden sowie einem Online-Shop verkauft, es gab einen Verkaufsraum für Caravan und Wohnmobile, eine Wohnmobilvermietung  sowie eine Werkstatt, in der die Fahrzeuge gewartet, aber auch Einbauten vorgenommen wurden. 

Konzentration auf Kernbereich

2018 wurde der Bereich des Campingzubehörs von der Kette Fritz Berger übernommen. Camping Kuhn konzentrierte sich auf das Kerngeschäft im Caravan- und Wohnmobilbereich mit Verkauf, Vermietung und Werkstatt. Lieferengpässe der Hersteller in der Vergangenheit seien die Ursache für die Schieflage, in die das Unternehmen geraten sei. "Der Bereich Verkauf und Vermietung wird im Augenblick nicht weitergeführt", stellt Christoph Kiefer fest. Der Werkstattbereich habe Potential und soll weitergeführt werden. "Wir sind im Gespräch mit den Banken. Derzeit werden die Aufträge mit Einbauten, die vorliegen, abgearbeitet", so Kiefer - natürlich unter Beachtung der Sicherungsrechte der Gläubiger.

Doch wie geht es weiter? Perspektivisch werde die Weiterführung des Werkstatt- und Servicebereichs angestrebt, möglicherweise auch des Verkaufs. Es laufen laut Christoph Kiefer Gespräche, so dass eine endgültige Aussage derzeit noch nicht getroffen werden kann. Ziel sei es, die 15 Arbeitsplätze zu erhalten.

Die Camping-Kette Fritz Berger ist von der Insolvenz nicht betroffen.

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