Workshops starten
Team Zivilcourage bildet erste Trainer aus

Das Foto zeigt die frischgebackenen Trainer des Team Zivilcourage e. V.
Hintere Reihe v.l.n.r.: Henrik Schweizer, Diana Wussler-Leberer, Viktoria Wittmann, Anna Bergamotto, Martin Brunner, Michael Welle; vorne knieend v.l.n.r.: Tiana Augsburg, Alina Wilkens, Anke Precht (Ausbilderin und Vereinsvorsitzende) und Andrea Welle | Foto: Andreas Precht
  • Das Foto zeigt die frischgebackenen Trainer des Team Zivilcourage e. V.
    Hintere Reihe v.l.n.r.: Henrik Schweizer, Diana Wussler-Leberer, Viktoria Wittmann, Anna Bergamotto, Martin Brunner, Michael Welle; vorne knieend v.l.n.r.: Tiana Augsburg, Alina Wilkens, Anke Precht (Ausbilderin und Vereinsvorsitzende) und Andrea Welle
  • Foto: Andreas Precht
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Offenburg (st) Der im Oktober des vergangenen Jahres gegründete Verein Team Zivilcourage e. V. unter dem Vorsitz von Diplom-Psychologin Anke Precht hat am vergangenen Wochenende die ersten Trainer ausgebildet. Bald schon, auf jeden Fall noch vor den Sommerferien wird Team Zivilcourage an Schulen im Ortenaukreis Zivilcourrage Trainings in den 9. und 10. Klassen durchführen. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf Schulen im Raum Kehl.

„Wer sich für andere einsetzt und dabei selbst ein Risiko eingeht, zeigt Zivilcourage. Zivilcourage stärkt den Zusammenhalt in der Gesellschaft“, erklärte Anke Precht den neun Teilnehmern am Abschlussworkshop der Trainerausbildung. Vorausgegangen war dem Workshop eine 17-teilige Online-Schulung, bei der alle Aspekte der Zivilcourage beleuchtet und erläutert wurden. Die Teilnehmer erhielten zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ein Trainerzertifikat.

Wichtiges Thema in Krisenzeiten

Die frisch gebackenen Trainer zeigten sich begeistert von der Vereinsidee und dem Ausbildungsprogramm: „Ich habe richtig Feuer gefangen“ sagte Alina Wilkens im Anschluss an den Workshop. „Ich freue mich schon darauf, in die Schulen zu gehen“, sagte der frischegebackene Zivilcourage-Trainer Martin Brunner.

Zivilcourage wird gerade in Krisenzeiten immer wichtiger. Gerade jetzt, wo die Medien viel über Gewalt unter Jugendlichen berichten, braucht es mehr Menschen, die zum Eingreifen bereit sind. In Folge der Corona-Krise seien zudem vielen Jugendlichen orientierungslos; mit Team Zivilcourage bekommen sie nun die Möglichkeit ihr eigenes Leben und ihre Umwelt positiv zu beeinflussen. Wenn mehr Menschen bereit und in der Lage sind, Zivilcourage zu zeigen, können Gewalteskalationen verhindert und Mobbing unterbunden werden. Zugleich stärkt Zivilcourage die eigene Resilienz.

Team Zivilcourage hat sich viel vorgenommen: Bundesweit möchte der Verein Trainer ausbilden und so mittelfristig zu einem flächendeckenden Angebot kommen: erste Außenstellen sind bereits in Bremen, Leipzig und Rhein-Ruhr etabliert. Die Arbeit der Trainer und auch des Organisationsteams ist ehrenamtlich. Deshalb freut Team Zivilcourage sich auch über Spenden und Sponsoring. Erste Unterstützung erhielt der Verein bereits von der Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas. Weitere Zuwendungen sind in Aussicht. Wer Team Zivilcourage unterstützen möchte, kann dies durch Mitarbeit tun oder auch durch eine Geldspende. Entsprechende Informationen finden sich auf der Webseite www.team-zivilcourage.de.

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