Einstreifige Verkehrsführung und Umleitung über die Stegermattstraße ab 6. Juni
Letzter Teil der Offenburger Grabenallee wird saniert
Offenburg (djä). Bis zu 19.000 Fahrzeuge rollen jeden Tag über die Grabenallee. Damit ist sie eine Hauptschlagader des städtischen Verkehrs. Entsprechend stark ist ihre Abnutzung. Vor sieben Jahren wurde die Fahrbahndecke in dem knapp 200 Meter langen Abschnitt von der Ampelanlage am Stadtbuckel bis zur Fußgängerampel bei der Gymnasiumstraße erneuert. Nun sind Unterbau und ein neuer Belag fällig, da auch die vergangenen Winter der Fahrbahn zugesetzt und Schlaglöcher hinterlassen haben. Gleichzeitig soll der Radweg durchgehend auf die gesetzliche Norm verbreitert werden. Nach Pfingsten nimmt die Stadt Offenburg die Sanierung dieses letzten Teilstücks der Grabenallee in Angriff.
"Die Offenburger Innenstadt wird auch während der Straßenbauarbeiten erreichbar sein. Wir achten darauf, nicht zu viele Maßnahmen gleichzeitig laufen zu haben", sagte der städtische Fachbereichsleiter Verkehr, Andreas Demny, bei der Vorstellung des Zeitplans. Die Bauarbeiten sollen am 6. Juni beginnen und am 15. Juli beendet sein. "Wir versuchen, solche Baumaßnahmen zumindest teilweise in Ferienzeiten zu legen, weil wir dann weniger Verkehrsaufkommen haben", erläuterte Markus Seger, zuständig bei der Stadt Offenburg für Straßen und Brücken.
Für das Zeitfenster der sechswöchigen Bauzeit mussten einige Termine abgestimmt und beachtet werden. Mit der Freigabe der Teilumfahrung Ortenberg am 2. Juni wird die Erreichbarkeit des Südrings erleichtert werden. Diesen empfiehlt die Stadt Offenburg generell allen Verkehrsteilnehmern als weiträumige Ausweichroute. Die Umbaumaßnahme am Offenburger Ortseingang beim neuen Wohngebiet "Seidenpfaden" wird demnächst fertiggestellt sein. Als Abschlusstermin der Grabenallee-Sanierung wurde die Woche vor der Eröffnung des neuen Freizeitbades fixiert, denn die Stegermattstraße wird für eine Umleitung benötigt. Sobald diese mit der Fertigstellung der Grabenallee aufgehoben ist, können die Abrissarbeiten am alten Hallenbad beginnen.
Um die gravierende Einschränkung im Verkehrsfluss abzufangen, fiel die Entscheidung zugunsten einer halbseitigen Sperrung der Grabenallee. Die Bauarbeiten werden nur auf einer Hälfte des Bauabschnitts stattfinden, auf der anderen fließt der Verkehr in Richtung Zähringerbrücke. Dabei ist je nach Baufortschritt mal die rechte, mal die linke Spur befahrbar. Für die Gegenrichtung wird eine kleinräumige Umleitung eingerichtet. Für die Fahrzeuge, die von Zell-Weierbach, Ortenberg und aus der Wilhelmstraße kommen, geht es nach der Zähringerbrücke mit einer Ampelschaltung links in die Zähringerstraße, dann rechts in die Stegermattstraße. An deren Ende führt die Umleitung am Landratsamt vorbei über Badstraße, Walter-Clauss-Straße und Kronenstraße bis zur Einmündung in die Hauptstraße an der Kronenwiese. Die Umleitung des Öffentlichen Nahrverkehrs wurde mit den Betreibern abgestimmt.
Die Stadt Offenburg veranschlagt die Baumaßnahme auf rund 270.000 Euro. Bei einem Gesamtetat von 1,3 Millionen Euro im Jahr für Sanierungsmaßnahmen an Straßen und Brücken ist das ein großer Posten. "Wir teilen das Los der meisten Kommunen. Wir bräuchten einen doppelt so hohen Etat", sagte Demny. Um den Zustand der Infrastruktur auf dem Gemeindegebiet im Auge zu behalten und rechtzeitig Sanierungsmaßnahmen einzuplanen, bevor aus kleineren Schäden große werden, erstellt die Stadt nach Begehung alle sechs Jahre einen Zustandsbericht.
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