Burda investiert 30 Millionen Euro
Erster Spatenstich für neue Druckerei

Erster Spatenstich für den Erweiterungsbau am Druckzentrum am Güterbahnhof: Hans-Peter Müller, ATP Architekten (v. l.), Heiko Engelhardt, Geschäftsführer "BurdaDruck", Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender Hubert Burda Media, Oberbürgermeister Marco Steffens, Sylvia Weisser, Projektleitung Hubert Burda Media, und Thorsten Jung, Geschäftsführer Lang Bau | Foto: gro
  • Erster Spatenstich für den Erweiterungsbau am Druckzentrum am Güterbahnhof: Hans-Peter Müller, ATP Architekten (v. l.), Heiko Engelhardt, Geschäftsführer "BurdaDruck", Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender Hubert Burda Media, Oberbürgermeister Marco Steffens, Sylvia Weisser, Projektleitung Hubert Burda Media, und Thorsten Jung, Geschäftsführer Lang Bau
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Offenburg (gro). 30 Millionen Euro investiert die Hubert Burda Media in den Standort Offenburg. Am Donnerstag, 30. Juli, wurde der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau am Druckzentrum am Güterbahnhof gesetzt. "Es handelt sich um den dritten und letzten Baustein", teilte "BurdaDruck"-Geschäftsführer Heiko Engelhardt mit. 2004 war der erste Spatenstich für das Druckzentrum am Güterbahnhof in Offenburg gesetzt worden. 2009 war der zweite Bauabschnitt dort fertiggestellt  worden. Mit dem Spatenstich wird der Endausbau am Standort in Angriff genommen. "Es ist ein klares Zeichen für den Tiefdruck als solches und den Druckstandort Offenburg", so Engelhardt.

Holger Eckstein, Vorstand Finanzen, erklärte, dies sei ein besonderer Tag, der vielerlei Zeichen setze. Zum ersten, was man mit jahrelanger Arbeit erreichen kann. Der Tiefdruck wurde schon vor 20 Jahren tot gesagt und wir sehen wie vital dieser Bereich nach wie vor ist. Zum zweiten wurde dies mit harter Arbeit erreicht, dies sind keine Erfolge, die vom Himmel gefallen sind. Wir haben uns die Entscheidung für den Neubau der Druckerei nicht leicht gemacht, sie ist über zwei Jahre gereift. Zum dritten ist eine Investition von 30 Millionen Euro ein Zeichen des Vertrauens. Es zeigt, wie gut geführte Familienunternehmen, und als solches sehen wir uns, agieren: Sie gehen konsequent ihren Weg und lassen sich nicht von Unsicherheiten irritieren. So eine Entscheidung wird für die nächsten 20 Jahre und nicht 24 Monate getroffen."

Oberbürgermeister Marco Steffens nannte die Investition ein klares Signal für den Standort Offenburg. "Burda ist ein Unternehmen, zu dem die Menschen einen besondere Bezug haben." Der Neubau zeige, auch wenn die Landesgartenschau komme, bleibe der Druck in Offenburg. "Wir sind dankbar dafür", so Steffens. 

Die wichtigsten Zahlen nannte Hans-Peter Müller, ATP Architekten: Das Projekt soll im September 2021 fertiggestellt sein. Es entsteht eine Halle mit 12.000 Quadratmetern Fläche und 110.000 Kubikmeter umbauten Raums. "Die Vorgaben für das Gebäude werden durch die Druckmaschinen definiert", so Müller 

"Die Weiterverarbeitungsmaschinen, die sich jetzt in der Druckerei am Stadteingang befinden, werden umziehen", so Heiko Engelhardt. Außerdem werde eine neue Druckmaschine angeschafft. Derzeit arbeiten 400 Beschäftigte am Standort Offenburg. Durch die Synergieeffekte, schätzt Engelhardt, dass sich die Zahl um rund 60 Mitarbeiter verringert: "Wir planen einen sozialverträglichen Abbau."

Was mit dem bisherigen Druckereistandort geschieht, darüber wollte Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender der Hubert Burda Media, nichts sagen. Die Landesgartenschau nannte er ein großartiges Projekt für Offenburg. "Wir hoffen, dass der Richtige den Zuschlag erhält", so Kallen.

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