Katzenbaby versteckt sich in Motorraum
Smartie glücklich gerettet
Offenburg (st). Zu einem der ungewöhnlichsten Einsätze der vergangenen Jahre war die Feuerwehr Offenburg am Samstagnachmittag, 14. Mai, gegen 16.30 Uhr alarmiert worden. Die Eigentümerin eines auf dem Kundenparkplatz eines Baumarktes in der Freiburger Straße abgestellten PKW berichtete von einem kläglichen Miauen aus dem Motorraum. Nach kurzer Erkundung konnte dort tatsächlich ein Katzenbaby festgestellt werden. Mit Hilfe eines Abschleppwagens wurde der PKW angehoben und das Tier befreit, das in atemberaubender Geschwindigkeit das Weite suchte, so die Feuerwehr Offenburg.
Jedoch nicht "weit" genug, denn der kleine "Maunzerich" flüchtete sich in den nächsten PKW, einen in der Nähe geparkten Smart, was eine über zwei Stunden andauernde Rettungsaktion von Feuerwehr, Polizei und Bergedienst einleitete. Das kleine Lebewesen krabbelte nämlich in den noch kleineren Motorraum des Heckmotor-Kleinstwagens, so dass nicht absehbare Gefahren für das Tier, das Auto oder auch die Insassen gegeben war. Gemeinsam mit der Polizei wurde in der Folge die Halterin ermittelt und mittels gewaltloser Notöffnung durch den Abschlepper ein Zugang zum Fahrzeuginneren und den Motorraum geschaffen. Auch hier wurde das Fahrzeug angehoben, was die zwischenzeitlich "Smartie" getaufte Katze nicht zum Aussteigen bewegte.
Schwierige Zweitrettung
Nach stundenlangen, vergeblichen Versuchen durch Feuerwehr und Polizei gelang es einer weiblichen Feuerwehrangehörigen schließlich, auf dem Boden unter dem Wagen liegend, das Tierchen zu greifen und aus dem massiv engen und verbauten Motorraum zu ziehen. Die mittlerweile eingetroffene Fahrzeugbesitzerin nahm die Maßnahmen wunderbar gelassen und freute sich, als Smartie augenscheinlich unbeschadet befreit worden war. Die Feuerwehr brachte den "Glückspelz" sofort zu einem vorinformierten Tierarzt, der Smartie nach einem ersten Blick Unverletztheit und überlebensstarke Kraft bescheinigte. Der Kleinwagen wurde vor Ort wieder fahrbereit gemacht, durch den Bergedienst zur technischen Kontrolle abgeschleppt wurde. Feuerwehr, Polizei und Bergedienst waren insgesamt mit fünf Fahrzeugen und sieben Einsatzkräften gut drei Stunden tätig.
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