Fachkräftepreis der Bundesregierung
Ortenau Klinikum ist nominiert

Freuen sich über die Nominierung zum Deutschen Fachkräftepreis: Kathleen Messer (Mitte), Pflegerische Vorständin am Ortenau Klinikum, mit Nicole Laug und Markus Jahn vom Leitungsteam des Flex-Pools. | Foto: Ortenau Klinikum/Christian Eggersglüß
  • Freuen sich über die Nominierung zum Deutschen Fachkräftepreis: Kathleen Messer (Mitte), Pflegerische Vorständin am Ortenau Klinikum, mit Nicole Laug und Markus Jahn vom Leitungsteam des Flex-Pools.
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Offenburg Das Ortenau Klinikum ist für den erstmals in diesem Jahr von der Bundesregierung ausgelobten Deutschen Fachkräftepreis nominiert. Der Klinikverbund hat sich mit seinem Konzept Flex-Pool, das unterschiedliche Arbeitszeitmodelle in der Pflege ermöglicht, beworben und wurde von der Jury mit zwei weiteren Bewerbern in der Kategorie „Erwerbspotenziale“ nominiert. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat jetzt die Nominierung auf seiner Internetseite bekanntgegeben. Dort ist auch ein kurzer Film zur Vorstellung des Projekts Flex-Pool am Ortenau Klinikum eingestellt. Bis zur Preisverleihung am 26. Februar wählt eine Jury jetzt die Gewinner des Deutschen Fachkräftepreises in insgesamt sieben Kategorien unter den Nominierten aus.

500 Bewerbungen von Unternehmen

Qualifizierte Arbeitskräfte fehlen in vielen Bereichen. Doch mit praktischen Lösungen schaffen es Unternehmen, Institutionen und Netzwerke schon heute, Fachkräfte im Betrieb zu sichern und dem Nachwuchs spannende Perspektiven zu ermöglichen. Über 500 Bewerbungen von kleinen, mittleren und DAX-notierten Unternehmen, Institutionen und Netzwerken sind im Wettbewerb für den Deutschen Fachkräftepreis eingegangen. Mit ihm macht die Bundesregierung Erfolgsgeschichten zur Fachkräftesicherung in sieben Kategorien sichtbar.

"Zukunftsorientierte Arbeitszeitmodelle"

„Ich freue mich, dass wir mit unserem Konzept in einem bundesweiten Bewerberfeld überzeugen konnten. Die Nominierung durch die Wettbewerbs-Jury zeigt, dass wir innovative und zukunftsorientierte Arbeitszeitmodelle für Fachkräfte in der Pflege anbieten können. Wir stärken damit weiter unsere Attraktivität als Arbeitgeber“, betont Christian Keller, Vorstandsvorsitzender des Ortenau Klinikums. Kathleen Messer, Pflegerische Vorständin des Ortenau Klinikums ergänzt: „Mit unserem Flex-Pool sind wir als Arbeitgeber wesentlich flexibler geworden. Damit können wir auch die Attraktivität für unseren Pflegeberuf deutlich steigern.“

Beschäftigten im Flex-Pool wird eine optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf geboten. Mit der Entscheidung für den Flex-Pool haben die Beschäftigten unter anderem die Möglichkeit, sich den Dienstplan weitgehend selbst zu gestalten. Im Gegenzug wird eine gewisse Flexibilität hinsichtlich des Einsatzgebietes erwartet. „Mit dem Flex-Pool verfolgen wir insbesondere das Ziel, eine zunehmend verlässliche Dienstplangestaltung für die Pflegekräfte auf den Stationen zu erreichen“, betont Messer. „Wir streben eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit und Bindung unserer Pflegekräfte an unseren Klinikverbund an.“

2.000 Beschäftigte im Flex-Pool

Seit Einführung des Konzepts sind bereits über hundert Beschäftigte im Flex-Pool tätig. Mit über 2.000 Beschäftigten im Pflegedienst stellen Pflegekräfte die größte Berufsgruppe der rund 5.900 Mitarbeiter des Ortenau Klinikums dar. „Durch die Nominierung sind wir als Klinikverbund in unserem Kurs bestärkt, unser Engagement insbesondere für die Fachkräftesicherung im Bereich der Pflege weiter voranzutreiben“, freut sich auch Constantin Schmidt, Personaldirektor des Ortenau Klinikums.

Preisverleihung am 26. Februar

Die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs werden im Rahmen der Preisverleihung am 26. Februar in Berlin ausgezeichnet. An der Veranstaltung nehmen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Mitglieder der Jury teil - Gastronom Tim Raue, die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der „Charta der Vielfalt“ Nina Straßner, Schauspielerin Sıla Şahin-Radlinger, Unternehmer und Autor Ali Mahlodji, Influencerin Greta Silver, die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung Jutta Allmendinger sowie der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks Jörg Dittrich. Schirmherr des Deutschen Fachkräftepreises ist Bundesminister Hubertus Heil.

Im Oktober 2022 hat die Bundesregierung unter Federführung des BMAS ihre neue Strategie zur Fachkräftesicherung vorgestellt. Mit verschiedenen Maßnahmen sollen Unternehmen und Betriebe dabei unterstützt werden, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Der Wettbewerb um den Deutschen Fachkräftepreis zeichnet vor diesem Hintergrund kreative und innovative Ansätze zur Fachkräftesicherung aus.

Weitere Informationen zum Flex-Pool des Ortenau Klinikums und zum Deutschen Fachkräftepreis online.

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