Landtagsabgeordneter fordert Gleichbehandlung beim Tunnelbau
Marwein sieht Bund beim Lärmschutz in der Pflicht

Thomas Marwein spricht sich für gleiche Standards im Lärmschutz bei den Tunnelein- und ausfahrten aus.  | Foto: privat
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Offenburg (st). Der Landtagsabgeordnete Thomas Marwein fordert den Bund auf, für gleichwertige Lärmschutzverhältnisse beim Bau des Offenburger Tunnels zu sorgen: „Es kann nicht sein, dass die südliche Anbindung bessergestellt wird als der Bereich um die nördliche Zufahrt“, sagt MdL Marwein, Lärmschutzbeauftragter der Landesregierung. „Für Windschläg und Appenweier ist dies nicht zumutbar“, so Marwein. Entsprechende Maßnahmen habe der Bund zu finanzieren.
Nachdem der Planfeststellungsabschnitt erweitert worden war, äußerten die Bürgerinitiative „Bahntrasse“ sowie Appwenweiers Bürgermeister Manuel Tabor Zweifel daran, dass auch nördlich des künftigen Tunnelausgangs auf der Rheintalbahnstrecke entsprechender Lärmschutz gilt.

Landtagsabgeordneter Thomas Marwein hatte deshalb einen Brief an Landesverkehrsminister Winfried Hermann geschrieben. „Natürlich müssen überall die gleichen Standards gelten. Strittig ist momentan jedoch, wer dafür aufkommt“, sagt MdL Marwein. Hermann habe in seinem Antwortschreiben ausgeschlossen, dass sich das Land an den Kosten beteiligen wird. „Der Verkehrsminister sieht hierbei den Bund in der Pflicht. Diese Ansicht teile ich“, so Marwein. Laut Grundgesetz seien Neu- und Ausbau des Schienennetzes Aufgabe des Bundes. „Damit muss er auch Vorsorge in Sachen Lärmschutz treffen“, stellt der Landtagsabgeordnete fest.

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