Grundschulförderklassen in Offenburg
Gemeinsames kindgerechtes Lernen
Offenburg (st). Seit dem Schuljahr 2019/2020 bieten die beiden Grundschulförderklassen ihr pädagogisches Angebot an der Weingartenschule in Offenburg-Zell-Weierbach an. Der jährliche Informationsabend für Eltern und Interessierte im Januar kann pandemiebedingt in diesem Jahr nicht stattfinden, weshalb die Schule über ihr Angebot in einer Pressemitteilung in-formiert.
Zum Einzugsgebiet der Grundschulförderklassen am Standort Zell-Weierbach gehören folgende Schulen: Weingartenschule Zell-Weierbach, Georg-Monsch-, Astrid-Lindgren und Anne-Frank-Schule Offenburg, Lorenz-Oken-Schule Bohlsbach, Sommerfeldschule Windschläg, Grundschule Griesheim, Grundschulen Rammersweier und Fessenbach.
Staatliche Einrichtung
Die Grundschulförderklasse ist eine staatliche Einrichtung. Sie hat die Aufgabe schulpflichtige, vom Schulbesuch zurückgestellte Kinder zur Grundschulfähigkeit zu führen. Eine Zurückstellung ist dann sinnvoll, wenn das Kind das Schulalter, nicht aber die Schulfähigkeit, erreicht hat. Gründe dafür können eine allgemeine Entwicklungsverzögerung, Schwierigkeiten in Motivation, Konzentration und Durchhaltevermögen sowie leichte Auffälligkeiten in der sprachlichen Entwicklung oder der sozial-emotionalen Entwicklung sein.
Ziel der Grundschulförderklasse ist eine optimale Förderung der Kinder, so dass sie nach einem Grundschulförderklassenjahr ihre Grundschulfähigkeit erreicht haben. In den meisten Fällen gelingt eine Aufnahme in die erste Klasse nach einem Jahr intensiver kindgerechter und gezielter Förderung. Pro Grundschulförderklasse Klasse lernen 15 bis maximal 20 Kinder miteinander.
Ganzheitliche Förderung
Die Grundschulförderklasse arbeitet ganzheitlich und stellt eine Übergangsform vom spielerischen Lernen in der Kindertagesstätte zum strukturierten Lernen in der Grundschule dar. Inhaltliche Schwerpunkte liegen im sozialen Lernen, der Sprachförderung, dem mathematischen Grundverständnis, Fertigkeiten im kreativen Gestalten, Erleben von Sport und Spiel. Eingeübt wird auch ein strukturierter Tagesablauf, der dann in der Grundschule praktiziert wird.
Die Kooperation zwischen der Grundschulförderklasse und der Grundschule, den Eltern und anderen Fördereinrichtungen wie Logopäden, Ergotherapeuten, Psychotherapeuten, Frühförderstellen und weiteren spielt eine große Rolle.
Kinder mit Behinderungen, für die aufgrund ihres sonderpädagogischen Förderbedarfs der Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot durch die Schulverwaltung festgestellt wird, werden nicht in einer Grundschulförderklasse aufgenommen. Ebenso Kinder, welche Schwierigkeiten ausschließlich im Beherrschen der deutschen Sprache haben.
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