Neuer Hochschulrat tagt
Dr. Ulrich Kleine zum Vorsitzenden gewählt

Der neu konstituierte Hochschulrats kam zu seiner ersten Tagung der dreijährigen Amtszeit zusammen.  | Foto: Hochschule Offenburg
  • Der neu konstituierte Hochschulrats kam zu seiner ersten Tagung der dreijährigen Amtszeit zusammen.
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Offenburg (st). Am Montag, 22. Oktober, trat der neue Hochschulrat zur ersten Sitzung im neuen Semester zusammen. Die dreijährige Amtszeit begann bereits am 1. September. Als Vorsitzender wurde Dr. Ulrich Kleine wiedergewählt.

Das Hochschulorgan trägt Verantwortung für die strategische Entwicklung der Hochschule: „Hier werden wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Hochschule erörtert und im Zusammenspiel mit Rektorat und Senat getroffen“, betont Hochschulratsvorsitzender Kleine. Wichtigstes Thema der erstmaligen Zusammenkunft: Wie positioniert sich die Hochschule Offenburg angesichts der immer schnelleren Entwicklung in den Bereichen Digitale Transformation/Industrie 4.0, disruptive Technologien oder Künstliche Intelligenz?

„Diese Megatrends sind mit großen Chancen, aber auch mit erheblichen Herausforderungen verbunden“, sagte Rektor Winfried Lieber im Anschluss an die erste Sitzung: „Als Hochschule für angewandte Wissenschaften muss es demnach unser originäres Ziel sein, uns hier einzubringen und aktiv mitzugestalten, wo es um die Attraktivität des Wirtschafts- und Arbeitsstandorts am südlichen Oberrhein geht. Durch einen Perspektivenwechsel wollen wir aber auch den gesellschaftlichen Nutzen künftig noch stärker als bisher in den Vordergrund stellen.“

Man wolle die Rolle der Hochschule als wesentlichen Impulsgeber für eine innovationsorientierte Regionalentwicklung weiter ausbauen, so die Botschaft des Gremiums: „Unser Standortvorteil ist schließlich vor allem durch die Unternehmen in unserem Umfeld bedingt“, erklärt Lieber: „Sehr konkret wird das immer dann, wenn es um die Bedarfe und Anforderungen gerade des Mittelstands geht. Diese sind in den vergangenen Jahren immens gestiegen, mit deutlicher Tendenz zur weiteren Beschleunigung.“

Mit dem Hochschulrat gelänge es auf vorbildliche Weise, die ausgezeichneten Potenziale der Hochschule weiterzuentwickeln und so zu gestalten, dass die gemeinsamen Ziele erreicht werden. „Deshalb war es auch so wichtig, erfahrene Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft als Hochschulratsmitglieder zu gewinnen, die über große Expertise im Hinblick auf das Innovationssystem verfügen, quer denken und neue Impulse setzen können“, so Lieber.

„Die seit der Einführung dieser Strukturen gemachten Erfahrungen zeigen, dass auch die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule Offenburg durch die erweiterte Autonomie und Eigenverantwortung überaus positiv gestärkt werden konnte“, bilanziert Rektor Lieber. Neben dem starken Wachstum der Studierendenzahlen, würden heute Spitzenplätze in der Forschung und in Hochschulrankings die Hochschule attraktiver denn je machen.

„Die Hochschule Offenburg richtet ihr Studienangebot in Zusammenarbeit und in Absprache mit dem Hochschulrat strategisch immer wieder neu aus“, sagt Kleine und nannte als Beispiel für diese fruchtbare Zusammenarbeit den überaus erfolgreichen Start des neuen Studiengangs Biotechnologie. „In der Summe der umgesetzten Maßnahmen konnten wir entgegen dem demografischen Trend die Studienanfängerzahl im laufenden Wintersemester steigern. Dazu trägt sicher auch die erfolgreiche Erweiterung des Bereichs Life Science an der Hochschule Offenburg als ein wichtiger strategischer Baustein bei.“

Hochschulratsvorsitzender Kleine und Rektor Lieber dankten den aus dem Hochschulrat scheidenden Mitgliedern Dr. Winfried Blümel und Edeltraud Veit-Kiefer „für ihr unermüdliches Engagement über viele Jahre hinweg. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neu besetzten Gremium.“ Für die scheidenden Mitglieder des Gremiums rückten Brigitta Schrempp, Geschäftsführerin der Schrempp EDV GmbH, sowie Christian Obermann, Akademischer Mitarbeiter des Zentrums für digitale Lehre und Medien nach.

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