Quarantäne
Covid-19-Fall an der Theodor-Heuss-Realschule fordert alle

Am Montag wurde bekannt, dass sich ein Schüler der Theodor-Heuss-Realschule mit Covid-19 infiziert hat. | Foto: gro
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Offenburg (gro). Am Montag wurde bekannt, dass es in einer achten Klasse in der Theodor-Heuss-Realschule in Offenburg einen Coronafall gibt. "Die Eltern des Kindes hatten mich am Sonntagabend informiert", erklärt Schulleiter Rüdiger Fetsch. Am Montagmorgen ging dann die Nachricht an den Schulträger. "Es gibt keinen weiteren neuen Fall, nur diesen", betont der Schulleiter, da sich in den sozialen Netzwerken Gerüchte halten.

Kontaktpersonen

Die erste Maßnahme, die von der Schulleitung in Angriff genommen wurde, war, die Kontaktpersonen ausfindig zu machen. "Laut dem Gesundheitsamt muss nicht die ganze Klasse in Quarantäne, sondern nur die Schüler, die mit dem Betroffenen Kontakt hatten", erklärt Fetsch. Als Kontaktperson gilt, wer im Infektionszeitraum länger als 30 Minuten ohne Maske und Sicherheitsabstand mit der Person zusammen war. "Dieser Infektionszeitraum war in diesem Fall vom 12. bis 14. Oktober", beschreibt der Schulleiter die nächsten Schritte. Am Montag hatte das betreffende Kind in einer Technikgruppe Kontakt mit sechs anderen Schülern, die sich nun in Quarantäne befinden. Am Dienstag war es nicht in der Schule. Am Mittwoch war die Klasse geteilt, weil eine Digitalschulung anstand. Diejenigen, die in der gleichen Gruppe waren wie das an Covid-19-erkrankte Kind, mussten nun ebenfalls in Quarantäne. Weiter gibt es das Angebot der Ganztagsschule, das von zwei Kindern aus den anderen achten Klassen wahrgenommen wird. Auch diese befinden sich in der vorgeschriebenen Quarantäne.

Gerücht

"Jetzt geht das Gerücht um, alle dürfen wieder in die Schule", ist Rüdiger Fetsch ratlos. Der Grund: Die vorgeschriebene zehntägige Quarantäne für das kranke Kind, das in den vergangenen beiden Tagen keine Symptome zeigte, wurde aufgehoben und es durfte am Freitag wieder in die Schule. "Aber die Quarantänezeit für die Kontaktpersonen dauert 14 Tage. Das bedeutet, dass die Schüler auch in den nun beginnenden Herbstferien nicht vor die Türe dürfen", macht Rüdiger Fetsch deutlich. "Und das gilt ebenfalls für die betroffenen Lehrer."
Über dieses Vorgehen habe er nicht nur die Schüler und Eltern, sondern auch den Elternbeirat informiert. "Das Einzige, was in so einer Situation hilft, ist, offen transparent die Dinge zu besprechen", macht der Schulleiter deutlich und bittet die Eltern, sich mit bestehenden Fragen zu dem Fall und den getroffenen Maßnahmen direkt an die Schule zu wenden.

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