Aus bürgerlicher Wohltätigkeit entstand ein sozialer Verband
AWO - Seit 100 Jahren stets den Menschen im Blick

Begleitung von Senioren ist einer der Schwerpunkte im Angebot der Arbeiterwohlfahrt. | Foto: AWO
  • Begleitung von Senioren ist einer der Schwerpunkte im Angebot der Arbeiterwohlfahrt.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (tf). Der erste Weltkrieg hinterließ in Deutschland eine Spur der Verwüstung. Kriegsversehrte, Waisen, Witwen – eine Massenverelendung. Marie Juchacz konnte dies nicht ertragen und rief 1919 den "Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD" ins Leben. Dies war die Geburtsstunde der heutigen AWO. In den Notzeiten der 20er-Jahre entstand eine Vielzahl von Diensten: Nähstuben, Mittagstische, Werkstätten, aber auch Beratungsstellen.

Bereits von Beginn an arbeitete man mit ehrenamtlichen Helfern. Erklärtes Ziel war, die Not zu lindern und ihr vorzubeugen. Vorrangig ging es zudem darum, der Massenverelendung mit praktischer Selbsthilfe zu begegnen.

Ehrenamt von Anfang an

1931 waren 135.000 ehrenamtliche Helfer in der Kindererholung, der Altenbetreuung, Jugendhilfe, Notstandsküchen und Werkstätten für Behinderte und Erwerbslose sowie in Selbsthilfenähstuben tätig. Die AWO wurde zur Helferorganisation für alle sozial bedürftigen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Konfession. 1933 wurde die AWO von den Nationalsozialisten zwangsweise aufgelöst und erst 1946 konnte sie wieder neu ins Leben gerufen werden. Seit 1990 gibt es die AWO flächendeckend in allen Bundesländern. Als anerkannter Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege verknüpft er bürgerschaftliches Engagement mit professioneller Kompetenz.

Zwei Schwerpunkte

In der Ortenau engagieren sich 80 festangestellte Mitarbeiter und über 350 Ehrenamtliche für das soziale Wohl in zwei großen Schwerpunkten. Neben Schulsozialarbeit, Ferienbetreuung, Jugendzentren und Waldspielgruppen nimmt der Bereich der ambulanten Betreuung von Senioren einen der größten Bereiche ein. Gerade die ambulante Betreuung, Essen auf Rädern und Besuchsdienste werden auch in Zukunft wachsen. Dort werden immer wieder Ehrenamtliche gesucht, aber auch Bundesfreiwilligendienstler oder FSJler werden gebraucht, die sich in dieser wichtigen Arbeit einbringen.

Auch der Integrationsfachdienst stellt einen wichtigen Arbeitsbereich da. Fachlich kompetente Hilfe bei der Integration wird immer wesentlicher. Neben diesen Aufgaben stellt die AWO noch sieben Schulsozialarbeiterstellen und betreut den Hornberger Tafelladen. Wer mehr wissen möchte, sich ehrenamtlich einbringen oder mitarbeiten will, findet weitere Informationen unter www.awo-ortenau.de.

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