Förderbescheid für Sanierungsgebiet "Bahnhof-Schlachthof"
2,2 Millionen Euro für die Stadtentwicklung

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht, der Oberbürgermeister der Stadt Offenburg, Marco Steffens, und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (v. l.) bei der Übergabe des Förderbescheids | Foto: RP Freiburg
  • Regierungsvizepräsident Klemens Ficht, der Oberbürgermeister der Stadt Offenburg, Marco Steffens, und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (v. l.) bei der Übergabe des Förderbescheids
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Freiburg/Offenburg (st). Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat am Donnerstag Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens einen Zuwendungsbescheid für Städtebauförderung übergeben. Damit wird die Sanierungsmaßnahme „Bahnhof-Schlachthof“ in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen und kann mit einer Finanzhilfe von 2,2 Millionen Euro rechnen.

Momentan läuft noch die Sanierungsmaßnahme „Mühlbach“ in der Stadt mit einer bewilligten Finanzhilfe von 8,51 Millionen Euro, mit der auf 19 Hektar zuwendungsfähige Investitionen von rund 14,2 Millionen Euro finanziert werden. Damit wird aus dem ehemaligen Gewerbe- und Industriegebiet ein stadtnahes Wohn- und Erholungsgebiet entstehen, so die Regierungspräsidentin. Die Umsetzung dieses Sanierungsgebiets wird in zwei bis drei Jahren erfolgt sein und ist auch bereits finanziert.

Hohe Wertigkeit

Nördlich davon liegt das neue Sanierungsgebiet „Bahnhof-Schlachthof“. Um den denkmalgeschützten Schlachthof, der Ende 2019 stillgelegt werden soll, sowie um den Bahnhof herum soll eine städtebauliche Aufwertung erfolgen. „Die Planungen weisen eine hohe Wertigkeit und die Maßnahme eine höhe städtebauliche Qualität auf. Die Stadt Offenburg möchte den Schlachthof sanieren und zu einem Zentrum für Kultur und Kreativität entwickeln. Das Bahnhofsumfeld soll deutlich attraktiver werden sowie durch Nachverdichtung, Freilegung und Neuordnung neuer Wohnraum geschaffen werden. Es sind laut Antrag 200 neue Wohnungen und die Modernisierung von 100 Wohneinheiten geplant. Das ist auch voll im Sinn von Land und Bund, zeitgemäßen Wohnraum stadtnah und bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen", so Schäfer weiter.

Im ersten Jahr der Antragstellung gibt es eine Finanzhilfe von 2,2 Millionen Euro, davon trägt das Land etwa 55 Prozent. Insgesamt wird eine Förderung von insgesamt 9,4 Millionen Euro notwendig sein, so die Schätzung der Stadt Offenburg. Das Geld für die erste Tranche wird etwa zwei bis drei Jahre halten. „Das Regierungspräsidium plant, weitere Finanzhilfen bedarfs- und zeitgerecht zur Verfügung zu stellen“, so Schäfer.

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