Deckelelupfer
Horner Brühe mit Kartoffelbrei
Das Rezept stammt aus meiner Heimat, dem Hunsrück. Meine Urgroßmutter hat es an meine Mutter weitergegeben, die es noch einmal verfeinert hat. Die Horner Brüh', benannt nach einem Dorf, reicht für vier Personen als Hauptgericht.
Das braucht's:
1 Pfund Rindergulasch
Brustknochen vom Rind, gerne mit Ochsenschwanzstücken, an denen nur wenig Fleisch ist
1 Bund Suppengrün bestehend aus Sellerie, Möhren, Lauch
0,1 bis 0,2 l trockener Weißwein
1 Spitzweck
1 Lorbeerblatt
1 große oder 2 kleine Zwiebeln
1 Nelke
etwas Muskatnuss
Salz
Pfeffer
2 Eigelbe
6 EL Sahne
1 Liter kräftige Fleischbrühe
So geht's:
Das Rindfleisch und die Knochen in etwas Margarine anbraten, bis sie gebräunt sind. Das Suppengrün und die Zwiebel fein würfeln und mitdünsten. Den Spitzweck ebenfalls klein würfeln – in etwa ein auf ein Zentimeter große Stücke – und leicht anrösten. Mit der Fleischbrühe aufgießen und kurz aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren, so dass die Suppe nur leicht köchelt. Solange simmern lassen, bis das Fleisch weich ist. Das Lorbeerblatt und die Nelke dazugeben. Wenn das Fleisch weich ist, den Weißwein in die Suppe geben und noch einmal aufkochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen. Die Knochen herausnehmen und die Suppe mit einem Schneebesen aufschlagen. Die beiden Eigelbe mit der Sahne gut verquirlen. Alles unter Rühren an die Suppe geben, so dass diese legiert. Nun darf die Suppe nicht mehr aufkochen, sonst trennt sich das Ei wieder. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Suppe wird mit frischem Kartoffelpüree aus mehligen Kartoffeln serviert. Gegessen wird sie folgendermaßen: In einen tiefen Teller wird je nach Belieben ein oder mehrere Esslöffel Kartoffelpüree gegeben. Darüber kommt die heiße. Nun wird alles vorsichtig – damit die Suppe nicht über den Tellerrand spritzt – miteinander verrührt. Heraus kommt dabei eine sehr leckere Kartoffelsuppe mit cremiger Konsistenz.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.