Vom Garten der zwei Ufer in den Rheinwald
THW errichtet Behelfsbrücke

Da der durch das THW errichtete Behelfssteg nicht die erforderliche Breite aufweist, müssen Radfahrer absteigen, bevor sie die Brücke überqueren. | Foto: Stadt Kehl
  • Da der durch das THW errichtete Behelfssteg nicht die erforderliche Breite aufweist, müssen Radfahrer absteigen, bevor sie die Brücke überqueren.
  • Foto: Stadt Kehl
  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Kehl Wer vom Garten der zwei Ufer in den Rheinauenwald spazieren wollte, musste in den vergangenen Wochen einen Umweg über den Kronenhof in Kauf nehmen. Denn: Weil die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte, wurde der schmale Steg, der den Übergang ermöglichte, kurzfristig gesperrt. Nun ist der seit Mitte Oktober nicht nutzbare Überweg wieder freigegeben.

Der Rheinauenwald ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Radfahrer und der Bau einer neuen Brücke hätte viel Zeit in Anspruch genommen. Darum entschied sich Tiefbauleiter Hans-Jürgen Schneider dazu, nach einer zügigeren Lösung zu suchen. Er fragte beim Technischen Hilfswerk an: Der THW-Ortsverband Müllheim erklärte sich bereit, die Stadt Kehl mit einer Behelfsbrücke zu unterstützen.

Das alte Bauwerk, das schon seit den 1950er-Jahren den Übergang in den Rheinauenwald ermöglichte, wurde durch den Betriebshof mit einem Minibagger freigelegt und wegen des verwitterten, bleihaltigen Schutzanstriches zunächst in Folie gewickelt. Anschließend wurde das rund zwölf Meter lange Bauwerk mit einem Kran angehoben und zu einem Fachbetrieb zur Entsorgung übergeben. Um auszuschließen, dass sich rund um die Baustelle Kampfstoffe aus Kriegszeiten verbergen, wurde das Erdreich bis rund zwei Meter Tiefe von einer Fachfirma mithilfe eines Detektors abgesucht.

Bei dem vom THW gemieteten Ersatzsteg handelt es sich um eine sogenannte Systembrücke mit einer Länge von etwas mehr als zwölf Metern und einer begehbaren Breite von 1,4 Metern. Der Steg wurde vom THW vormontiert und dann mit einem Kran gemeinsam mit dem THW-Ortsverband Kehl auf das schon vom Betriebshof vorbereitete neue Fundament gesetzt. Der Brückenboden ist mit einem Gfk-Belag ausgestattet, er gilt als wasser- und witterungsbeständig. Die Kosten für den Behelfssteg bewegen sich im mittleren vierstelligen Bereich.

Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, hat der Betriebshof im Zuge weiterer Arbeiten einen Seitenschutz aus Zaunelementen sowie einen Handlauf aus Holz angebracht. Die an die Brücke anschließenden Wege wurden auf beiden Seiten von einem Bauunternehmen asphaltiert. Um den Zugang barrierefrei zu gestalten, wurde darauf geachtet, dass ein Gefälle von sechs Grad nicht überschritten wird. Viele Radfahrerinnen und Radfahrer nutzen häufig die Strecke am Rhein entlang: Weil der schmale Steg jedoch nicht die erforderliche Mindestbreite für einen kombinierten Fuß- und Radverkehr aufweist und die Geländer nicht die nötige Mindesthöhe haben, müssen Fahrradfahrer absteigen, um den Rheingraben zu überqueren.

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