100 neue Studienplätze für Public Management
Bedarf der Kommunen decken
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- Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl
- Foto: HS Kehl
- hochgeladen von Christina Großheim
Ludwigsburg/Kehl (st) Auf Beschluss des Landtages wächst die Studienplatzkapazität im Bachelor-Studiengang Public Management von derzeit 800 auf 900 Studienplätze pro Jahr. Dieser Schritt wird von der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg und der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl ausdrücklich begrüßt. Gleichzeitig betonen die Hochschulen die Bedeutung einer langfristigen und nachhaltigen Unterstützung, um die hohe Qualität der Ausbildung sicherzustellen.
Von den 100 zusätzlichen Studienplätzen entfallen 60 auf die Hochschule in Kehl, während 40 an der Hochschule in Ludwigsburg umgesetzt werden. Die Hochschulen sehen diese Maßnahme als wesentlichen Fortschritt, um die zunehmenden Bedarfe der Kommunen decken zu können. Eine bedarfsgerechte finanzielle Ausstattung bleibt dabei ein wichtiger Faktor, insbesondere für die Weiterentwicklung der Infrastruktur und die Gewinnung von Lehrbe- auftragten.
Positive Resonanz
Die Rektorin der Hochschule in Ludwigsburg, Dr. Iris Rauskala, äußert sich erfreut über den Aufwuchs: „Die Erhöhung der Studienplätze ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses für eine leistungsfähige Kommunalverwaltung. Wir freuen uns, diesem Ausbildungsauftrag nachkommen zu können. Gleichzeitig freuen wir uns darüber, dass sich eine zunehmende Anzahl junger Menschen für den Dienst am Gemeinwohl interessiert und wir den Trend der sinkenden Nachfrage nach Studienplätzen damit nicht bestätigen können.“
Ebenso positiv bewertet der Rektor der Hochschule Kehl, Prof. Dr. Joachim Beck, den Zuwachs: „Der unermüdliche Einsatz in dieser für die öffentlichen Arbeitgeber so wichtigen Herausforderung der Gewinnung qualifizierten Nachwuchses hat sich gelohnt. Wir danken allen, die sich für dieses tolle Ergebnis in einer schwierigen Haushaltssituation eingesetzt und unser Anliegen aktiv unterstützt haben. Zugleich schauen wir weiter und vertrauen darauf, dass auch die politisch intendierte zweite Tranche von weiteren 100 Studienplätzen Realität wird.“
Langfristige Planung
Langfristig sieht die Planung der Landesregierung vor, die Studienplätze auf 1.000 Studienplätze pro Jahr aufzustocken. Diese Zielsetzung wird von den drei kommunalen Landesverbänden sowie dem Verband der Verwaltungsbeamten unterstützt. Auch die Hochschulen stehen hinter diesem Vorhaben, da der Bedarf an qualifizierten Nach- wuchskräften in der öffentlichen Verwaltung weiterhin wächst. Die Erweiterung auf 900 Studienplätze im Jahr 2025 stellt einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar. Die Studierenden des ersten aufgestockten Jahrgangs werden im September 2025 mit einem sechsmonatigen Einführungspraktikum in den Kommunen beginnen und dann im März 2026 an den beiden Verwaltungshochschulen ihr Studium aufnehmen. Ein weiterer Aspekt ist die positive Entwicklung der Bewerbersituation. Dies zeigt, dass das Interesse an einer Laufbahn in der öffentlichen Verwaltung weiterhin hoch ist und dass die Hochschulen mit ihrem praxisnahen Studienangebot überzeugen können.
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