Platz für Pfandflaschen und Getränkedosen
Neue Pfandringe an Mülleimern

Pfandringe an Mülleimern sollen dazu beitragen, dass Pfandflaschen und Getränkedosen nicht in der Tiefe des Müllbehälters landen.  | Foto: Stadt Kehl
  • Pfandringe an Mülleimern sollen dazu beitragen, dass Pfandflaschen und Getränkedosen nicht in der Tiefe des Müllbehälters landen.
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Kehl (st). Mit zehn neuen Pfandringen hat der Betriebshof Abfallhaie in der Fußgängerzone, am Marktplatz und auf dem Rathausplatz ausgestattet. Diese Vorrichtungen an den Mülleimern sollen dazu beitragen, dass Pfandflaschen und Getränkedosen nicht in der Tiefe des Müllbehälters landen und gleichzeitig Menschen, die auf das Sammeln solcher Wertstoffe angewiesen sind, den unwürdigen Griff in die Reste der Gesellschaft zu ersparen. Die Pfandringe wurden auf Antrag von Stadtrat Markus Sansa angeschafft.

Der Prototyp des Pfandrings entstand 2012 aus einer Idee des Kölner Designers Paul Ketz in Zusammenarbeit mit Gerd Hoffmann. Das Problem mit den Pfandflaschen und sein Lösungsansatz dafür erklärt der Erfinder auf der eigenen Internetseite wie folgt: „Mir ist aufgefallen, dass Menschen Wertstoffe in Form von Pfandflaschen und Dosen aus Bequemlichkeit wegwerfen. Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl von Menschen, die auf das Pfand-Sammeln angewiesen sind beziehungsweise sich damit ein Zubrot verdienen. Menschen mit den verschiedensten Hintergründen – Familienväter, Rentner, Schüler, Studenten, Obdachlose – diese müssen oft menschenunwürdig im Müll nach den Flaschen suchen.“

Mittlerweile hat sich die Idee des Kölners zum wahren Exportschlager entwickelt: Neben Köln, Stuttgart, Bamberg, Bielefeld, Offenburg und Frankfurt, sind die Pfandringe auch im entfernten Budapest aufzufinden.

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