Serie KI
Wie die IHK bei der digitalen Transformation unterstützt

Emmanuel Beule | Foto: Danuta Lehmann Fotografie

Ortenau "Die Künstliche Intelligenz ist nichts Neues. Es gab sie bereits in den 50er-Jahren", sagt Emmanuel Beule. Inzwischen ist die KI, wie sie kurz genannt wird, aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und die Bedeutung nimmt täglich zu.
Emmanuel Beule ist bei der IHK Südlicher Oberrhein Ansprechpartner für alle Fragen rund um die digitale Unternehmensentwicklung, unter die auch die KI fällt. Unterstützung gibt es auf unterschiedlichste Weise. Beispielsweise gibt es jede Menge allgemeine und gut verständliche Informationen auf . Unter anderem sind auf der frei zugänglichen Seite auch Tipps und Tricks zu finden. Mitglieder haben außerdem die Möglichkeit, an Onlineveranstaltungen oder dem monatlich stattfindenden virtuellen KI-Café teilzunehmen, das dem Austausch dient. Darüber hinaus kommt Emmanuel Beule für vierstündige Workshops vor Ort in Unternehmen: "Dabei stehen im Mittelpunkt die Bedürfnisse sowie die Frage, welche Probleme gelöst werden sollen." Zur Neutralität verpflichtet, empfiehlt die IHK keine Produkte, aber Lösungswege. "Wir helfen dabei, dass die Unternehmen besser durch die digitale Transformation kommen."

Kritisch mitdenken

"Wir kommen um die KI nicht herum", macht Beule deutlich. Es wird allerdings mitunter mehr versprochen, als gehalten werden kann. Zumal sie nicht alle Probleme lösen kann. Vor allem betont der Fachmann: "Wir dürfen der KI nicht bedingungslos vertrauen, sondern müssen auch kritisch mitdenken." Das gilt vor allem bei kostenlosen Angeboten von KI-Anbietern. Denn ihr Ziel ist es, Daten zu sammeln. "Zum Spielen sind sie in Ordnung. Wenn es allerdings um personenbezogene Daten geht, dann ist Vorsicht geboten", warnt Beule. "Das gilt vor allem im unternehmerischen Kontext, denn wir wissen nicht, wie mit den Daten umgegangen wird."

Wohlstand steht auf dem Spiel

Die Vorsicht darf laut Beule aber nicht so weit gehen, dass man sich gar nicht auf die KI einlässt: "Wenn wir sie blockieren, steht nicht nur das Unternehmertum, sondern der Wohlstand unseres Landes auf dem Spiel." Zumal andere Staaten wie die USA oder China bei dem Thema sehr offen sind. "Wir haben Industrie 4.0 erfunden, China setzt es um", so der IHK-Experte. Letztendlich geht es um den richtigen Umgang: "Dann kann KI eine tolle Unterstützung sein."

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