Ortenaukreis informiert
Verfügbarkeit der bivalenten Impfstoffe

Foto: mak

Offenburg (st). Das Landratsamt Ortenaukreis informiert über die Verfügbarkeit der aktuellen bivalenten Impfstoffe. Zudem har das Impfzentrum des Landkreises in Lahr noch am 23. und am 30. September geöffnet.

Nachfrage ist derzeit hoch

Seit Mitte September sind an die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoffe von den Herstellern Biontech/Pfizer und Moderna in Baden-Württemberg verfügbar. Der angepasste bivalente Impfstoff soll sowohl gegen die ursprüngliche Form des Corona-Virus, als auch gegen den Omikron-Subtypen BA.1, der im Frühjahr die vorherrschende Virusvariante war, wirken. Im Kreisimpfzentrum (KIZ) in Lahr, das noch bis Ende September geöffnet hat, war die Nachfrage nach dem angepassten Impfstoff am vergangen Freitag hoch, wie Diana Kohlmann, Projektleiterin Impfen des Ortenaukreises, informiert.

Zu wenig vom bivalenten Impfstoffe verfügbar

„Wir können Bestellungen nur in einem gewissen Kontingent tätigen, da der Ortenaukreis auf den allgemeinen Verteilungsschlüssel, der durch den Bund festgelegt wird, als auch auf das Funktionieren der Lieferketten angewiesen ist“, erklärt Kohlmann. Der Erhalt einer großen Bestellmenge der angepassten Impfstoffe sei daher derzeit nicht möglich. „Leider wurde letzte Woche nicht die von uns bestellte Menge des angepassten Impfstoffs geliefert, so dass bereits um 16 Uhr alle verfügbaren Dosen verimpft waren“, informiert Kohlmann.

Für die zwei verbleibenden Öffnungstage des KIZ - Freitag, 23., und Freitag 30. September, - wurden weitere Bestellungen getätigt. „Diese sind weiterhin limitiert“, so Kohlmann. Das KIZ biete die neuen Impfstoffe daher solange der Vorrat reicht an. Die bisherigen Impfstoffe von Biontech, Moderna, Johnson & Johnson als auch Novavax stehen weiterhin ausreichend zur Verfügung. Wegen der erhöhten Nachfrage sei auch wieder mit Wartezeiten zu rechnen. „Wir werden die Impfkapazitäten jetzt nochmals aufstocken um Wartezeiten zu vermeiden, bitten aber um Verständnis, dass wir keinen Einfluss darauf haben, wieviel des bestellten Impfstoffes wirklich geliefert wird“, verdeutlicht Kohlmann.

Nach der Zulassung durch die Europäische Union konnte der Ortenaukreis am 20. September erstmals auch den an die aktuell zirkulierenden Virusvarianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoff von Biontech/Pfizer bestellen. „Auch hier sind wir hinsichtlich der Verfügbarkeit gleichermaßen auf den Verteilungsschlüssel des Bundes und eine funktionierende Lieferkette angewiesen. Wir gehen davon aus, am letzten Öffnungstag des KIZ, am 30. September, diesen Impfstoff in einem gewissen Kontingent und solange der Vorrat reicht anbieten zu können. Wir werden dazu rechtzeitig informieren“, sagt Kohlmann.

Die an die BA.1-Variante angepassten Impfstoffe von Biontech und Moderna dienen ausschließlich der Auffrischungsimpfung. Für die Grundimmunisierung stehen die bisher eingesetzten Impfstoffe von Biontech, Moderna, Johnson & Johnson als auch Novavax zur Verfügung. Die Auffrischungsimpfungen erfolgen unter Berücksichtigung der aktuellen Impfempfehlungen der STIKO. Diese empfiehlt die zweite Auffrischungsimpfung aktuell für Personen über 60 Jahren, Menschen ab 5 Jahren mit bestimmten Grunderkrankungen und erhöhtem Risiko für schwere COVID-19 Verläufe oder Immunschwäche, Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeeinrichtungen, Tätige in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen als auch Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Das Kreisimpfzentrum in Lahr ist hat im September noch an den beiden kommenden Freitagen, 23. und 30. September, von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Zum 1. Oktober schließt das KIZ. Dann werden die Impfungen gegen das Coronavirus maßgeblich von der niedergelassenen Ärzteschaft durchgeführt. Zudem sind Betriebsärztinnen und Betriebsärzte sowie Apotheken in die Impfkampagne miteinbezogen.

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