7 Tage in 7 Minuten

Die Nachrichten der Ortenau auf einen Blick

Ortenau (ds). 7 Tage in 7 Minuten – das sind die wichtigsten Nachrichten im Ortenaukreis der vergangenen Woche im Überblick.

Mittwoch, 28. Oktober

Fördermittel: Der Gengenbacher Gemeinderat beschließt mit zwei Enthaltungen, sich um Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Jugend, Sport und Kultur“ zu bewerben. Die Mittel sollen in den Bau eines neuen Sportparks beim Bildungscampus Gengenbach fließen. Der Sportplatz des SV Gengenbach soll verlagert werden.
Studierkreis: Der Seniorenbeirat der Stadt Oberkirch stellt ein neues Projekt vor: Ab Februar 2021 sollen im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Studienkreis Ü60“ lokalgeschichtliche Themen aufgegriffen werden.
Glasfaser: Nachdem die Schuttertaler Ortsteile Schweighausen und Schuttertal bereits vom schnellen Internet profitieren, fällt der Startschuss für den Ortsteil Dörlinbach. Insgesamt verlegt die Telekom rund drei Kilometer Glasfaser und stellt drei Verteiler mit moderner Technik auf. Von dem Glasfaser-Ausbau profitieren rund 460 Haushalte ab Mitte 2021.
Stadtentwicklung: Vier Entwürfe für die Entwicklung des Rathaus- und Marktplatzes werden in Achern vorgestellt. Bis Ende des Jahres soll die Entscheidung für eine Variante im Gemeinderat fallen. Gemeinsam haben alle vier Gestaltungsvarianten: Die beiden Plätze werden optisch miteinander verbunden, mit viel Grün aufgewertet und barrierefrei.

Donnerstag, 29. Oktober

Corona: Im Altenpflegeheim Dr. Friedrich-Geroldt-Haus in Kehl sind 32 Bewohner sowie fünf Mitarbeitende positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Das teilen das Gesundheitsamt des Ortenaukreises und Heimleiter Stephan Müller mit. Betrieb und die Betreuung der Bewohner sind gewährleistet, jedoch werden die Besuchsmöglichkeiten vorerst bis mindestens Mitte November eingeschränkt.
Fördermittel: Die Gemeinde Berghaupten kommt nicht in den Genuss von 120.000 Euro Fördermittel für den Ausbau der Kindertagesstätte St. Georg, sondern muss die Investition von 600.000 Euro alleine stemmen. Grund für die Absage des Bundes: Die Gemeinde hatte bereits vor der Auflage des fünften Investitionsprogramms Aufträge vergeben. Für Berlin gilt dies als Maßnahmenbeginn, nicht der eigentliche Start der Baumaßnahmen.
Rechtsstreit: Die ehemalige Betriebsleiterin des Offenburger Freizeitbads Stegermatt und die Stadt Offenburg treffen sich erneut vor dem Arbeitsgericht wegen einer fristlosen Kündigung. Auch nach fünf Stunden steht kein Ergebnis fest, ein Vergleichsangebot wird von Seiten des Verteidigers abgelehnt. Keiner der Zeugen will einen lauten Wortwechsel und eine Handgreiflichkeit zwischen Ludin und dem neuen Geschäftsführer Wolfgang Kienzler gesehen haben. Daraufhin kündigt Ludins Anwalt eine Tonaufnahme als Beweis an, auf der Kienzler die Vorwürfe zugebe. Die Kammer entscheidet in den kommenden Tagen, wie es nun weitergehen soll.
Corona-Verordnung: Die Mühlenbacher Bürgermeisterin Helga Wössner wendet sich in einem offenen Brief an die beiden Landtagsabgeordneten Sandra Boser (Grüne) und Marion Gentges (CDU). Darin geht es um die am Mittwoch in der Ministerkonferenz beschlossenen Regelungen, die sich laut Wössner hauptsächlich an der Situation in Großstädten orientiert. Wössner fordert, dass künftig die Besonderheiten des Ländlichen Raums berücksichtigt werden. Boser antwortet bereits einen Tag später. Sie erklärt, bei allem Verständnis für den Einsatz Wössners für den Ländlichen Raum, dass es jetzt besonders wichtig sei, der Pandemie solidarisch entgegenzustehen.
Gesangstalent: Die Offenburgerin Lisa-Marie Christ überzeugt die Jury von „The Voice of Germany“ mit ihrem Auftritt. Sie entscheidet sich für das Team von Samu Haber und Rea Garvey.
Feuerwehr: Oberbürgermeister Klaus Muttach und die Bürgermeister im nördlichen Ortenaukreis stellen sich in ihrer Sprengelsitzung einmütig hinter den bisherigen stellvertretenden Kreisbrandmeister Michael Wegel. Der Löschschaumskandal sei völlig unverständlich, auch gebe die haftungsrechtliche Inanspruchnahme der Kommune für den Einsatz ihrer Feuerwehren ein verheerendes Signal, zumal der Einsatz beim Brandfall in Achern nach Einschätzung aller Beteiligten fachlich nicht zu beanstanden sei.
Kreisstraße: Nach dem Gemeinderat von Kappel-Grafenhausen sprechen sich auch die Ettenheimer Ratsmitglieder in einer Sondersitzung zum Neubau der Kreisstraße zwischen Ringsheim und Lahr gegen das südliche Teilstück zwischen Ringsheim und dem Gewerbegebiet Dyna A5 aus.

Freitag, 30.Oktober

Messe-Programm: Die Messe Offenburg stellt ihre Pläne für 2021 vor. Die Messen werden in die wärmere Jahreszeit verlegt, Beginn soll Mitte April mit "Forst live" sein.

Samstag, 31. Oktober

Corona: Die Stadt Lahr teilt mit, dass ein Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheims Spital positiv auf Covid-19 getestet wurde. Das Gesundheitsamt des Ortenaukreises erklärt, dass keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind. Das sei vor allem dem konsequenten Einsatz von FFP2-Masken zu verdanken.
Demonstration: Das Ortenauer Klimabündnis besetzt die PKW-Stellplätze vor dem Forum-Kino in Offenburg. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass viel zu wenig Stellplätze für Fahrräder vorhanden sind.

Sonntag, 1. November

Vogtsbauernhof: Die Saison des Schwarzwälder Freilichtmuseums Vogtsbauernhof in Gutach endet nach fünf Monaten. Trotz Corona-Pandemie kamen über 110.000 Besucher und damit mehr als die Hälfte der Besucher des Vorjahres.
Corona-Verordnung: Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach kritisiert in einer Videobotschaft die Landesregierung, weil die neue Corona-Verordnung, die ab 2. November, gilt, erst Sonntag kurz vor 13 Uhr bei den Kommunen eingetroffen ist.

Montag, 2. November

Lockdown: Ganz Deutschland ist im Lockdown light. Mit drastischen Maßnahmen will die Bundesregierung die exponentiell steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen. Neben der Gastronomie sind Freizeiteinrichtungen geschlossen, Unterhaltungsveranstaltungen verboten und Kontakte massiv eingeschränkt.
Sanierung: Bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt Haslach beginnen die Arbeiten zwischen der Seilerstraße und Im Mühlegrün. Hierzu muss die B33 zwischen Seilerstraße und Mitte Einfahrt Im Mühlegrün für zwei Wochen voll gesperrt werden.
ÖPNV: Der Ortenaukreis stellt für den Schülerverkehr insgesamt 40 Verstärkerbusse bereit, die eine Entzerrung der Schülerströme erreichen sollen.
Feuerwehr: Zum sogenannten Löschschaumskandal hatte Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach Umweltminister Franz Untersteller um ein klärendes Gespräch gebeten. Der Minister antwortet nur schriftlich. Er spricht von einem "üblichen Verwaltungsverfahren" und verweist auf den Versicherungsschutz der Kommunen. Eine Deckungszusage hatte der Badische Gemeinde-Versicherungs-Verband der Stadt allerdings verweigert. "Der Umweltminister hat nicht verstanden, um was es geht, und sich offensichtlich mit dem Vorgang auch nicht ernsthaft auseinandergesetzt“, so Oberbürgermeister Muttach.
Kreisstraße: Auf Bitten der CDU-Kreistagsfraktion setzt Landrat Frank Scherer den Tagesordnungspunktes K5344 – Neubau einer Kreisstraße zwischen Ringsheim und Lahr für die Sitzung am Dienstag ab. Die Kreisverwaltung wird zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik am 24. November die ergänzenden Bewertungen vorlegen. Der Kreistag wird sich am 15. Dezember damit befassen.
Lesepreis: Das Max-Planck-Gymnasium in Lahr belegt in der Kategorie "Herausragende Leseförderung an Schulen" des Deutschen Lesepreises 2020 den zweiten Platz mit dem Projekt „Am Max wird LESEN groß geschrieben“.

Dienstag, 3. November

Feuerwehr: Feuerwehrkommandant Christian Feist und sein Stellvertreter Volker Kern übergeben Bürgermeister Pascal Weber eine Unterschriftenliste der Ringsheimer Feuerwehr für den beschlossenen Feuerwehrhausstandort südlich der Kahlenberghalle. 52 der insgesamt 54 Feuerwehrleute sprechen sich darin für den im Juni vom Gemeinderat beschlossenen Standort und gegen das Bürgerbegehren gegen diesen Standort aus.
Handwerk: In einem offenen Brief an die Parlamentarier aus dem Kammerbezirk Freiburg fordern die Handwerksorganisationen, dass sich eine Grenzschließung nicht wiederholen darf. Das Handwerk fordert, den freien Personen- und Dienstleistungsverkehr über die Grenzen jederzeit zu ermöglichen.