Arbeitsmarktstatistik März 2025
10.639 Menschen in der Ortenau ohne Job

- BIM 2024
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Ortenau (st) Im März waren bei der Arbeitsagentur und dem Ortenau Jobcenter 10.639 Frauen und Männer ohne Arbeit gemeldet, 571 Personen weniger als im Februar, aber 490 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken und liegt für beide Rechtskreise zusammen bei 4,1 Prozent. Dies geht aus einer Presseinformation der Agentur für Arbeit Offenburg hervor. Die Regionaldirektion in Stuttgart gab für Baden-Württemberg eine Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent bekannt. Die Agentur für Arbeit Offenburg steht im landesweiten Schnitt auf dem vierten Platz.
Entwicklung nach Rechtskreisen
Im Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung (SGB III) sind 5.484 Menschen arbeitslos gemeldet, 483 weniger als im Februar und 347 mehr als vor einem Jahr. Das Ortenau Jobcenter (Bürgergeld) betreut aktuell 5.155 Personen ohne Arbeit, das sind 88 weniger als vor vier Wochen und 143 mehr als im März 2024.
Entwicklung am Arbeitsmarkt (SGB III)
„Auch wenn wir etwas mehr Arbeitslose zählen als im März des Vorjahres, ist erfreulich, dass sowohl die Abgänge in Erwerbstätigkeit als auch der Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen positive Tendenzen zeigen. Damit unterscheiden wir uns vom landesweiten Trend in Baden-Württemberg“, so Theresia Denzer-Urschel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenburg.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Bei der Arbeitsagentur Offenburg meldeten sich in den vergangenen vier Wochen 2.214 Personen arbeitslos, das waren 319 Personen weniger als im Vormonat. Gleichzeitig konnten 2.753 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 363 mehr als im Februar. Besonders erfreulich ist laut Agentur für Arbeit, dass die Zahl der Abgänge in Erwerbstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr um gut 28 Prozent gestiegen ist.
Entwicklung nach Personengruppen
Die Arbeitsagentur Offenburg betreute im März 5.484 arbeitslose Frauen und Männer, 347 mehr als vor einem Jahr, aber 483 weniger als im Vormonat. Aktuell sind 2.171 über 50-Jährige ohne Arbeit – das entspricht einem Rückgang um 203 Personen zum Vormonat. Bei der Personengruppe der Jugendlichen, liegt die Zahl der Arbeitslosen, die jünger als 25 Jahre alt sind, bei 635 und somit um elf Jugendlichen geringer als vor vier Wochen. Der Bestand an aktuell 399 schwerbehinderten Arbeitslosen, die eine Arbeit suchen, und Personen, die schon länger als ein Jahr arbeitslos sind (597 Langzeitarbeitslose), stagniert nahezu.
Aus den Geschäftsstellen
In fast allen Geschäftsstellenbezirken ist im Vergleich zum Vormonat der Bestand an Arbeitslosen etwas zurückgegangen. Aktuell sind im Bezirk Lahr noch 1.741 Menschen ohne Arbeit, 363 weniger als vor vier Wochen. In der Hauptagentur Offenburg hat sich die Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich um 69 auf 1.443 reduziert. Die Geschäftsstelle Kehl meldet einen Rückgang auf 814 Personen, 24 arbeitslose Menschen weniger als im Vormonat. In der Geschäftsstelle Hausach ist die Zahl der Arbeitslosen um drei Personen im Vergleich zum Februar gestiegen. Damit suchen in derzeit 554 Personen in der Region Kinzigtal eine Arbeitsstelle. Die Geschäftsstelle Achern verzeichnet ein Minus von 26 Arbeitslosen auf 535 und im Geschäftsstellenbezirk Oberkirch gab es eine leichte Reduzierung um vier Personen auf 397 Menschen ohne Beschäftigung.
Stellensituation
Der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenburg konnte in den vergangenen vier Wochen 598 neue Stellenangebote akquirieren, das sind zehn Stellen weniger als im Vormonat, aber 64 Stellen mehr als im Vorjahr. Aktuell sind 3.540 Arbeitsplätze in der Ortenau zu besetzen. Während im verarbeitenden Gewerbe unverändert eine Zurückhaltung bei Stellenmeldungen beobachtet werden kann, melden der öffentliche Dienst und die Branchen Pflege und Erziehung weiterhin viele Stellen.
Für 2025 sind außerdem noch reichlich Ausbildungsstellen in allen Branchen vorhanden. Hier bietet die Berufsinfomesse am 9. und 10. Mai auf dem Messegelände in Offenburg laut Agentur für Arbeit hervorragende Möglichkeiten mit Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.



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