Die beliebtesten Fische aus dem Meer sind Kabeljau, Rotbarsch und Scholle
Viele wertvolle Inhaltsstoffe sowie ein toller Geschmack
Ortenau (gro). Fisch ist nicht gleich Fisch: Die einen leben im Süßwasser und damit in Bächen, Flüssen und Seen, die anderen ziehen das salzige Meerwasser als Lebensraum vor. Seefische werden vor allem wegen der in ihnen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sowie der Mineralien und Vitamine geschätzt. Doch wer Seefisch liebt, der sollte darauf achten, dass der Fang artgerecht erfolgte. Die Überfischung der Bestände ist eine stete Gefahr.
Dank ununterbrochener Kühlketten lässt sich auch im Binnenland frischer Meeresfisch kaufen. Ob und wie frisch er ist, lässt sich leicht feststellen: Der Fisch sollte gut gekühlt auf Eis liegen. Ist er noch frisch, dann riecht er nach Meer und nicht nach Fisch. Die Augen der Tiere müssen rund und glänzend sein. Sind sie trüb und milchig, ist dies ein Anzeichen für mangelnde Frische. Das Fleisch sollte glänzen, klare Schnittstellen haben und elastisch sein. Ein weiterer Hinweis auf eine zu lange Liegezeit ist die Farbe: Je blasser die Farben wirken, desto länger liegt der Fisch.
Die bekanntesten Seefische sind Schellfisch, Heilbutt, Hering, Aal, Kabeljau, Rotbarsch oder Scholle. Der Aal ist einer der Fische, die sowohl im Salz- als auch im Süßwasser leben. Er ist ein Wanderfisch, der vor der amerikanischen Atlantikküste geboren wird und im Laufe seines Leben in Richtung Europa und Afrika zieht. Erst zum Laichen kehrt er in seine Heimat zurück. In Europa ist er vom Aussterben bedroht, wer auf den Genuss nicht verzichten möchte, der sollte auf Zuchtfische zurückgreifen.
Plattfische zum Dünsten
Heilbutt und Scholle sind Plattfische, deren Augen sich auf einer Seite befinden. Der Heilbutt hat zartes Fleisch, das von Feinschmeckern sowohl gedünstet als auch gedämpft geschätzt wird. Fest und weiß ist das Fleisch der Scholle, die zwischen Juli und Oktober am besten schmeckt. Die bevorzugte Zubereitungsweise ist mehliert und gebacken. Sie lässt sich aber auch grillen oder im Ofen garen.
Während Hering als einer der fettreichsten Fische gilt, zählt der Schellfisch zu den magersten. Pro 100 Gramm Fleisch besitzt er lediglich ein halbes Gramm Fett. Dafür ist der Fisch aber reich an Eiweiß, deshalb wird er von Sportlern geschätzt. Am besten schmeckt Schellfisch, wenn er gedämpft wurde. Als Klassiker gilt die Zubereitung in einer Senfsoße.
Hering ist der zweitbeliebteste Speisefisch der Welt. Er wird sowohl in Dosen – unentbehrlich in jeder Junggesellenbude – als auch sauer eingelegt angeboten. Geräuchert wird er Bückling genannt, aber auch frischer Hering schmeckt gut.
Wiederentdeckter Kabeljau
Der Kabeljau galt früher als Massenfisch, heute wird er von der gehobenen Gastronomie wiederentdeckt. Er zeichnet sich durch einen neutralen Geschmack aus, deshalb sind vielseitige Zubereitungsarten denkbar. Im Winter wird der Kabeljau unter dem Namen Skrei – ein norwegischer Begriff – verkauft. In den Wintermonaten ist das Fleisch besonders mager. Der Fisch wird auch Dorsch genannt.
Aus dem Mittelmeer stammen Wolfsbarsch mit seinem festen Fleisch, das dennoch saftig ist, und Dorade. Letztere wird gerne als ganzer Fisch zubereitet und passt hervorragend zu den klassischen mediterranen Kräutern wie Thymian und Rosmarin. Sie kann gebraten oder gegrillt, aber ebenfalls im Ofen geschmort werden.
Seine Beliebtheit kennt keine Grenzen: Thunfisch ist in aller Munde. Das dunkle, feste Fleisch wird sowohl roh wie beim Sushi als auch gegart verzehrt.
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