Ausgabe Offenburg - Extra

Beiträge zur Rubrik Extra

Markus Vollmer, Bürgermeister Ortenberg | Foto: Gemeinde Ortenberg

HeimatEntdecker-Tipp von Bürgermeister Vollmer
Das Winzerfest mit seinem Herbsttrunk

1559 war es schon verbrieft: Alle Pächter des Klosters Gengenbach, in Ortenberg und Zell erhalten jährlich nach der Ernte einen Frei-Wein spendiert, der beim Herbsttanz genossen wurde. Die Bürger je 1,5 Liter Frei-Wein, Gemeinderäte, Pfarrer und Bürgermeister sogar 3 Liter. Seit 2016 gibt es wieder diesen echten „Herbsttrunk“: Beim Winzerfeste, wenn nach Gottesdienst am Sonntag und dem Umzug durch das Dorf die Festgesellschaft der Obstmarkthalle angekommen sind: Gratis-Wein – Jahrgang 2018!

Andreas König, Bürgermeister Durbach | Foto: Gemeinde Durbach

HeimatEntdecker-Tipp von Bürgermeister König
Auf Schusters Rappen Durbach entdecken

Den Wein kann man bei uns auf viele Arten genießen. Eine tolle Möglichkeit ist die Wanderung auf unseren Premiumwegen „Durbacher Weinpanorama“ oder „Durbacher Weitblick“. Auf beiden Wegen gibt es herrliche Ausblicke und an dem einen oder anderen Platz auch Durbacher Wein zu verkosten. Was viele nicht wissen: Das Durbachtal erstreckt sich von der Rheinebene in Ebersweier bis in den Schwarzwald in Durbach-Gebirg. Wer diese nicht so bekannten Ecken in Durbach erkunden möchte, dem empfehle ich die...

Die Hexe auf dem Hexenfelsen wurde von Karl Fritz in den Felsen gemeißelt.   | Foto: T. Fey

Ungewöhnliche Felsformationen
Engel, Teufel, Riesen und Hexen

Offenburg-Zell-Weierbach (st). Auf der Gemarkung des Offenburger Ortsteils Zell-Weierbach finden sich vier mächtige Felsgruppen, die zu Naturdenkmalen ernannt wurden. Wer sich dem Talweg folgend Richtung Fritscheneck auf den Weg macht, kommt linker Hand am so genannten Hexenstein vorbei. Der aus Oberkirch-Granit bestehende Einzelfelsen zeigt eine von einer ausgeprägten Klüftung ausgehende beginnende Wollsackverwitterung. Im Jahr 1949 wurde von Karl Fritz eine Offenburger Hexe in den Stein...

Viel übrig ist leider nicht mehr von den mächtigen Gerichtseichen, die einst im Gottswald standen. | Foto: Rolf feyF

Wilde Säue und mächtige Eichen
Im Gottswald wurde einst Gericht gehalten

Offenburg-Griesheim (tf). Viel ist nicht mehr übrig vom ehemaligen Platz des Waldgerichtes im Gottswald – nur ein Bänkle neben einer Schautafel erinnert an die mächtigen Bäume und den Gerichtsplatz. Die vier Orte Bühl, Griesheim, Waltersweier und Weier bildeten die Gottswaldgenossenschaft des 400 Hektar großen Gebietes. Die Bürger holten dort Bau- und Brennholz, Heu und Laubstreu. Der bereits 1289 erwähnte Wald war früher eine gut gefüllte Speisekammer. Die Bauern ließen ihre Schweine im Wald...

Der Fluchttunnel im Kanzlerkeller führt unter der Stadtmauer hindurch. | Foto: Rolf Fey

Gewölberkeller aus dem Mittelalter
Die Offenburger Unterwelt

Offenburg (tf). Offenburg ist nicht nur oberirdisch immer einen Besuch wert, auch unter dem Pflaster finden sich uralte Schätze. Über 130 historische Gewölbekeller, die überwiegend aus dem Mittelalter stammen, haben den Stadtbrand von 1689 überstanden. Viele Meter tief unter den Straßen, oft nur über mehrere Treppen zu erreichen, dienten sie einst als Vorrats- und Fluchträume. So befindet sich direkt unter den Pagoden und dem Kriegerdenkmal in der Hauptstraße das Tonnengewölbe, in dem vor gut...

Martin Holschuh, Bürgermeister Schutterwald
 | Foto: Gemeinde Schutterwald

HeimatEntdecker-Tipp von Bürgermeister Holschuh
Eine Buche unter besonderem Schutz

Im Süden vom Schutterwälder Wald steht eine zirka 140 Jahre alte Buche. Die Buche ist als Naturdenkmal ausgewiesen, das heißt sie steht unter besonderem Schutz. Über den Waldlehrpfad ist sie sehr gut zu erreichen und befindet sich am südlichen Scheitelpunkt des Weges unweit der Deponie Höfen. Wenn ich eine Runde jogge und in der Nähe vorbei komme, nutze ich gerne die Gelegenheit für einen Abstecher zu diesem besonderen Platz. Buchen kommen in der Rheinebene normalerweise nur auf trockenen...

Die Kapellenruine St. Anton | Foto: Gottfried Ibig

HeimatEntdecker-Tipp von Ortenau Gottfried Ibig
Verstecktes Schmuckstück im Hartwald

Wer auf dem Durbacher Weinpanoramaweg die Landschaft erkundet, der kommt ebenfalls an der Kapellenruine von St. Anton vorbei. Sie liegt mitten im Hartwald und war einst eine Einsiedelei der Franziskaner und im 16. und 17. Jahrhundert eine Wallfahrtskirche. Sie geriet in Vergessenheit und war fast völlig im Grün des Waldes verschwunden. 1994 wurde die Kapelle restauriert und wird seitdem liebevoll gepflegt.

Manuel Tabor, Bürgermeister Appenweier | Foto: Lienert

HeimatEntdecker-Tipp von Bürgermeister Tabor
Zu jeder Jahreszeit ein Highlight entdecken

Die Gemeinde ist eingebettet in eine wunderschöne Kulturlandschaft. Der Weg in die Natur ist nie weit - Reben, Äcker, Wald oder Wiesen prägen die nähere Umgebung. Besonders schön ist es zur Herbstzeit beispielsweise am Max-Jordan-See im Norden von Urloffen. Wer hingegen Brauchtum und Kultur sucht, sollte in der närrischen Jahreszeit unbedingt den „Altweiberball“ Appenweier oder im August jeden Jahres „Nesselried brennt“, das Fest der Kleinbrenner, erleben.

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