Durchsuchung wegen Drogen
Verdacht auf Geiselnahme und Vergewaltigung
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- Foto: Symbolbild ag
- hochgeladen von Christina Großheim
Offenburg (st) Im Rahmen einer Kontrolle und Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Handel und Besitz von Betäubungsmitteln kam es am Sonntagabend, 9. Februar, in Zusammenarbeit von Bundespolizei, Beamten des Polizeireviers Offenburg und der Kriminalpolizei zu einer Wohnungsdurchsuchung im Stadtgebiet.
In der betroffenen Wohnung wurden sowohl zwei deutsche Tatverdächtige im Alter von 39 und 42 Jahren als auch eine junge Frau angetroffen. Aufgrund der Gesamtsituation in der Wohnung und des gesundheitlichen Zustands der Anfang 20-Jährigen entstand bei den Beamten der Verdacht, dass die junge Frau von den beiden anwesenden Männern mutmaßlich festgehalten und auch misshandelt worden war. Die Frau wurde durch die Beamten in Obhut genommen und unmittelbar danach einer ärztlichen Untersuchung zugeführt. Die angetroffenen Männer wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Offenburg vorläufig festgenommen.
Im Laufe der Ermittlungen wurde bekannt, dass es zwischen dem 39-jährigen Verdächtigen und der Familie der jungen Frau bereits in der Vergangenheit ein Bekanntschaftsverhältnis gegeben hatte. Da gegen ihn ein dringender Tatverdacht auf Straftaten der Geiselnahme, Vergewaltigung und gefährlichen Körperverletzung begründet werden konnte, wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg am Montagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt. Der Richter ordnete die Untersuchungshaft gegen den Tatverdächtigen an und verfügte seine Aufnahme in eine Justizvollzugsanstalt. Die genaue Rolle des 42 Jahre alten ebenfalls Verdächtigen ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Er wurde bereits am Montag wieder auf freien Fuß gesetzt. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen konnten Betäubungsmittel in nicht geringer Menge und Utensilien zum Handeltreiben aufgefunden werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den Hintergründen und weiteren möglichen im Raum stehenden Delikten dauern an.
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