Versuchter Totschlag
Messerangriff endet in Untersuchungshaft
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- hochgeladen von Matthias Kerber
Offenburg (st) Ein Streit zwischen mehreren Beteiligten endete am vergangenen Sonntag, 2. Februar, in den frühen Morgenstunden für einen der Beteiligten mit schweren Verletzungen. Nach ersten Erkenntnissen kam es zwischen mehreren jungen Männern kurz vor 4.45 Uhr auf einem Parkplatz in der Marlener Straße zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung. Diese verlagerte sich kurze Zeit später in die Heinrich-Hertz-Straße, wo es über den verbalen Streit hinaus auch zum Einsatz eines mitgeführten Messers kam. Hierbei wurde ein 20-jähriger Beteiligter schwer verletzt. Seine beiden Begleiter eilten ihm zur Hilfe woraufhin die Angreifer flüchteten.
Von den eingesetzten Rettungskräften wurde der zunächst lebensgefährlich Verletzte noch vor Ort erstversorgt und im Anschluss in eine Klinik eingeliefert. Nach Zeugenhinweisen flüchteten die unbekannten Angreifer zu Fuß in Richtung Heinrich-Hertz-Straße. Die Fahndungsmaßnahmen der alarmierten Streifen der Polizeireviere Offenburg, Lahr und Kehl sowie der Polizeihundeführer im westlichen Industriegebiet führten zwar zu mehreren Personenkontrollen, zunächst aber nicht zum Auffinden der flüchtenden Personen. Mit Hochdruck konnten die Ermittler der Kriminalpolizei im Laufe des Sonntagnachmittags die ersten konkreten Spuren verfolgen und gegen 16.30 Uhr zwei tatverdächtige junge Männer vorläufig festnehmen. Die zwei tatverdächtigen 18- und 19-jährigen Heranwachsenden mit deutscher Staatsangehörigkeit mussten die Nacht in den Gewahrsamseinrichtungen des Polizeireviers Offenburg verbringen.
U-Haft angeordnet
Beide wurden am Montagnachmittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht in Offenburg vorgeführt. Die Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags wurde angeordnet. Beide Heranwachsende wurden im Anschluss in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Zeugen aus dem Umfeld der Beteiligten, Augenzeugen des Vorfalls oder Personen die Hinweise geben können, melden sich bitte bei der Polizei unter der Rufnummer 0781/212820.
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