Planung Sportpark Süd in Offenburg
Stadt steigt in Grunderwerb ein
Offenburg (gro). Wenn die Landesgartenschau 2032 in Offenburg eröffnet wird, dann befindet sich das Karl-Heitz-Stadion schon seit einigen Jahren im Sportpark Süd. Der Offenburger Stadtrat hatte sich im Frühling 2021 dafür entschieden, den neuen Sportpark neben das DJK-Stadion, hinter das Christliche Jugenddorf mit Ausrichtung zur Bahnlinie zu bauen. Es soll aber nicht nur ein neues Fußballstadion entstehen, am Ende soll der Sportpark die unterschiedlichsten Sport- und Freizeitangebote machen.
Damit der Sportpark gebaut werden kann, muss die Stadt erst noch Grundstücke in dem Bereich erwerben. "Wir benötigen rund 180.000 Quadratmeter", erläutert Baubürgermeister Oliver Martini am Montag, 13. September, in einem Pressegespräch. 95.000 Quadratmeter befinden sich bereits im städtischen Besitz. 15.000 Quadratmeter gehören als mögliche Erweiterungsfläche zum Christlichen Jugenddorf. "Wir sind im Gespräch", so Hans-Peter Kopp, Bürgermeister sowohl für Finanzen als auch für Sport. 70.000 Quadratmeter sind in privater Hand, ein Großteil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt.
Angebot der Stadt
Diesen Eigentümern möchte die Stadt nun ein Angebot machen. Im Augenblick gilt das Gebiet als landwirtschaftliche Fläche mit einem Verkehrswert von 3,50 Euro pro Quadratmeter. Die Stadt bietet mit zwölf Euro pro Quadratmeter den Verkehrswert als Bauerwartungsland als Sportfläche. Als zusätzlichen Verkaufsanreiz wird ein Zuschlag in der gleichen Höhe bis zum 28. Februar 2022 angeboten. Die Eigentümer könnten dann 24 Euro pro Quadratmeter von der Stadt bekommen. Allerdings nur, wenn am Montag, 20. September, der Hauptausschuss der Stadt diesem Vorschlag zustimmt. Gleichzeitig wird eine Vorkaufsrechtsatzung für den Bereich erlassen. Das bedeutet, dass im Falle eines Verkaufs, die Stadt zuerst als Käufer berücksichtigt werden muss.
Bis zum 1. März nächsten Jahres soll auch das Nutzungskonzept für die erste Ausbaustufe des Sportparks-Süd stehen. "Ziel ist, dass wir 2022 in das Wettbewerbsverfahren einsteigen können", gibt Martini den Zeitplan vor. 2026 soll die erste Ausbaustufe - also das neue Karl-Heitz-Stadion - fertiggestellt sein. Denn spätestens 2027 muss das bestehende Stadion beim Medienpark im Zuge der Bauarbeiten für die Landesgartenschau abgerissen werden.
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