CDU/FDP-Fraktion Offenburg
Sicherheitskonzept für Feste optimieren
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- Die CDU/FDP-Fraktion fordert für große Feste in Offenburg ein überarbeitetes Sicherheitskonzept.
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Offenburg (st) Ein optimiertes Sicherheitskonzept für Festveranstaltungen beantragt die CDU/FDP-Fraktion im Offenburger Gemeinderat. In einem Brief an Oberbürgermeister Marco Steffens begründet die Fraktion dies mit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg: "Als Konsequenz sehen wir es als notwendig an, dass die Freiheitsstadt Offenburg ein neues, erweitertes Sicherheitskonzept zum besseren Schutz von Veranstaltungen in der Innenstadt und in der Folge auch den Ortschaften und Stadtteilen erarbeitet." Schon bislang hätten die seitens der Stadt und Polizei getroffenen Vorkehrungen erfolgreich gegriffen. Doch Magdeburg habe vor Augen geführt, wie leicht sich dies ändern könne.
Versenkbare Poller
Aus Sicht der CDU/FDP-Fraktion sollte ein optimiertes Stadtsicherheitskonzept die Definition eines leicht zu schützenden zentralen Festplatzes in der Innenstadt beinhalten. Dafür würde sich der Marktplatz anbieten, da er räumlich gut definiert und zu sichern sei. Dieser Festplatz soll - ähnlich wie in Baden-Baden - durch versenkbare Poller gesichert werden und zwar an den Zufahrten von Hauptstraße, Kornstraße, Kittelgasse und Kreuzkirchstraße. Diese Poller könnten so ausgestattet werden, dass Rettungskräfte sie im Notfall direkt absenken können. Dadurch entstünde ein vor Amokfahrten gut gesicherter Bereich und die versenkbaren Poller seien visuell dezent. Alternativ könnten diese Zufahrten - gerade auch anfangs- durch größere Fahrzeuge oder mobile Betonpoller bei Veranstaltungen gesichert werden.
Die Fraktion schlägt ebenfalls Schutzmaßnahmen für die Hauptstraße vor. "Bei großen Veranstaltungen wie vor allem Weinfest oder Narrentag, die auch die Hauptstraße mit einbeziehen, sollen zukünftig verbesserte Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Dies kann zum Beispiel ebenfalls durch versenkbare Poller in der Hauptstraße erreicht werden, die auch sehr einfach während des Marktes am Samstag nutzbar wären", schreibt die Fraktion. Weitere Areale, die besonders geschützt werden sollten, seien das Kulturareal, die Reithalle und der Platz der Verfassungsfreunde. Für die Ortschaften und Stadtteile werden flexible und mobil einsetzbare Schutzmöglichkeiten für die großen Veranstaltungen vorgesehen. Dies könne in Form von Betonblöcken oder großen Fahrzeugen erfolgen.
Fußgängerzone
"Versenkbare Poller sind teuer, aber die zusätzliche Sicherheit und Flexibilität sollte es uns allen wert sein. Zudem könnte mittels der Poller auch die Befahrung der Fußgängerzone außerhalb der Lieferzeiten durch unberechtigte Privatfahrzeuge auf einfache Weise unterbunden werden, wenn nur berechtigte Fahrzeuge wie beispielsweise Rettungskräfte, Busse und Anwohner diese absenken könnten", schließt die Fraktion ihren Antrag.
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