Denkmalstiftung hilft bei Restaurierung
Schäden am Wegekreuz beseitigen

Das Wegekreuz in Offenburg-Bühl wird mit Mitteln der Denkmalstiftung Baden-Württemberg restauriert. | Foto: Gregor Schrempp, Offenburg
  • Das Wegekreuz in Offenburg-Bühl wird mit Mitteln der Denkmalstiftung Baden-Württemberg restauriert.
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Offenburg (st) Oben der gekreuzigte Christus, darunter die trauernde Gottesmutter: Ein Wegekreuz, das inzwischen am Rande des Neubaugebiets „Im Weizenfeld“ des Offenburger Stadtteils Bühl steht, zeigt starke Verwitterungsspuren. Die Denkmalstiftung Baden‐Württemberg unterstützt die Gemeindeverwaltung bei der anstehenden Restaurierung mit einem Zuschuss von 3.500 Euro aus dem Kleindenkmalfonds.

„Frühere Reparaturen und Restaurierungsversuche haben dem Kulturdenkmal leider wenig Gutes getan“, bedauert Stefan Köhler, Geschäftsführer der Denkmalstiftung Baden‐ Württemberg. „Umso mehr ist es zu begrüßen, dass sich die Ortsverwaltung jetzt dieses Wegekreuzes annimmt und damit seinen Erhalt sichert.“ Das von einem Restaurator erarbeitete Konzept sieht vor, die mannigfaltigen Schäden an Sockel, Steinkreuz und den Figuren behutsam zu beheben. Risse, Absandungen und Rostsprengungen sollen geschlossen, Lockerungen und Brüche kraftschlüssig verbunden werden. Anschließend soll eine Lasur den Stein schützen.

„Wegekreuze wie dieses sind im 19. Jahrhundert häufig von Privatleuten gestiftet worden, oftmals auf Grundlage eines Gelübdes“, ergänzt Köhler. „Immer wieder sind sie Ziel oder Station von Flurprozessionen. Sie stellen damit wertvolle Dokumente der Volksfrömmigkeit dar und sind mitprägend für die jeweilige Kulturlandschaft.“

Denkmalstiftung Baden‐Württemberg

Nach ihrem Motto „Bürger retten Denkmale“ fördert die Denkmalstiftung Baden‐Württemberg insbesondere private Initiativen und gemeinnützige Bürgeraktionen, die sich für den Erhalt von Kulturdenkmalen im Land engagieren. 18 Projekte unterstützt die Stiftung bürgerlichen Rechts bereits in diesem Jahr, zahlreiche weitere werden folgen. Seit ihrer Gründung 1985 hat sie annähernd 1.700 Vorhaben mit mehr als 66 Millionen Euro gefördert, um Baudenkmale vor dem Verfall zu retten. Zwei Drittel davon waren Anträge
von Privaten, Fördervereinen und Bürgerinitiativen. Möglich war dies, weil sie neben den Erträgen aus dem Stiftungskapital auch erhebliche Mittel aus der Lotterie GlücksSpirale erhält. Für die Förderung und die Öffentlichkeitsarbeit zum Denkmalschutz bleibt die Denkmalstiftung Baden‐Württemberg aber mehr denn je auf großzügige Spenden angewiesen.

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