Auswirkungen von Corona
Rée Carré öffnet seine Pforten im März 2021

Auch wenn die Bauarbeiten auf Hochtouren laufen, die Eröffnung des Rée Carrés wird ins nächste Jahr verschoben. Grund sind auch die sich ständig veränderten Auflagen wegen der Corona-Pandemie. | Foto: gro
  • Auch wenn die Bauarbeiten auf Hochtouren laufen, die Eröffnung des Rée Carrés wird ins nächste Jahr verschoben. Grund sind auch die sich ständig veränderten Auflagen wegen der Corona-Pandemie.
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Offenburg (gro). Die Eröffnung des neuen Einkaufsquartiers Rée Carré in Offenburg muss von Ende Oktober dieses Jahres auf März 2021 verschoben werden. "Nun wurden wir doch von Corona erwischt", stellt Klaus Kirchberger, Geschäftsführer der OFB Projektentwicklung fest, die das neue Stadtquartier baut, im Rahmen einer Videopressekonferenz am Freitagmittag fest. "Auf der Baustelle wird zwar mit Hochdruck gearbeitet, allerdings hatten wir jetzt zwei Lieferverzögerungen bei Großkomponenten der Elektronik und Technik sowie bei Stahllieferungen. Diese Verzögerungen sorgen dafür, dass wir den angestrebten Termin Ende Oktober nur mit Glück halten können."

Und das ist der Moment, an dem die künftigen Mieter des Rée Carrés ins Spiel kommen. "Bei den großen Mietern gibt es klar den Wunsch, erst vor Ostern zu eröffnen", so Kirchberger. Denn im Moment könne aufgrund der Coronalage nicht gesagt werden, dass eine Eröffnung Ende Oktober der Erfolg werden würde, der für ein solches Projekt notwendig sei. "Das gilt nicht nur für die Gastronomiebetriebe und das Fitnessstudio. Auch die Mieter aus dem Bereich Textilien müssen ihre Ware bestellen", macht Kirchberger die Unwägbarkeiten deutlich. Der Entschluss sei in Abstimmung mit der Stadt erfolgt. "Wir sind froh, dass das Signal gekommen ist, dass im März auf jeden Fall eröffnet wird", so der Offenburger Baubürgermeister Oliver Martini. Die Verschiebung sei schade, vor allem wenn man die Fortschritte auf der Baustelle sehe.

Gespräche mit Interessenten

"Wir haben Glück, dass wir kein klassisches Einkaufscenter geplant haben, sondern ein Stadtquartier", macht Kirchberger deutlich. Aus der Branche höre man nichts Gutes. "Das war bei uns vor zwei bis drei Wochen ähnlich, doch nun führen wir Gespräche mit namhaften Interessenten über noch nicht vermietete Flächen." Dennoch musste das Projekt zwei Absagen verkraften: Superdry und Marc O'Polo haben sich zurückgezogen. "Aber wir konnten adäquat nachbesetzen", so Kirchberger. Nach wie vor gelte, mehr als 80 Prozent der Flächen seien bereits vermietet. Drei bis vier Gastronomiebetriebe sind in den 30 Geschäftseinheiten geplant, diese werden in der ehemaligen Stadthalle untergebracht.

Auf einen Elektronikmarkt muss die Offenburger Innenstadt aber wohl weiterhin verzichten, denn es findet sich kein Mieter aus diesem Segment. "Die wenigen in Frage kommenden Anbieter expandieren derzeit nicht", stellt Kirchberger fest, der überzeugt ist, dass Elektronikmärkte auch nicht mehr die Frequenzbringer sind.

Teileröffnung im Oktober denkbar

Zwei regionale Mieter stehen schon lange fest: die Stadtbäckerei Dreher und Juwelier Spinner. Deren Geschäfte befinden sich in dem Gebäudeteil, der direkt an der Hauptstraße liegt. Kirchberger stellt hier in Aussicht, dass dieser bereits im Oktober eröffnet werden kann. "Das ist im Moment ein blinder Fleck in der Fußgängerzone", so der Geschäftsführer der OFB. Die Vermarktung der Mietwohnungen startet Ende des Jahres.

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