Aktion bei Vernissage von "O(H) Wald"
Protest gegen Baumfällungen

Aktivisten der Konferenz für Urban Transformation Design ließen nach der Eröffnung der Ausstellung "O(H) Wald" ein Banner herab, um auf Baumfällungen aufmerksam zu machen.  | Foto: Rüdiger Heimpel
  • Aktivisten der Konferenz für Urban Transformation Design ließen nach der Eröffnung der Ausstellung "O(H) Wald" ein Banner herab, um auf Baumfällungen aufmerksam zu machen.
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Offenburg (st) Am Freitagabend, 8. November,, während der feierlichen Eröffnung der Ausstellung „O(H) Wald“ in der Städtischen Galerie Offenburg, haben Mitglieder der Konferenz für Urban Transformation Design eine Protestaktion durchgeführt. Der Hintergrund: Die Stadt Offenburg fällt jedes Jahr deutlich mehr Bäume, als sie nachpflanzt – eine Praxis, die im Widerspruch zur symbolischen Wertschätzung der Natur steht, wie sie in der Ausstellung zum Ausdruck kommt, heißt es in einer Pressemitteilung der Organisation.

In einer friedlichen und visuell eindrucksvollen Demonstration hätten die Aktivisten nach der Rede von Bürgermeister Kopp und einem musikalischen Beitrag Banner mit den Aufschriften „O(H) No“ und „800 Fällungen, 100 Nachpflanzungen“ herabgelassen. Diese Botschaften sollten auf die Diskrepanz zwischen der öffentlichen Darstellung der Stadt und den tatsächlichen Umweltschutzmaßnahmen aufmerksam machen.

Die genaue Bilanz der Stadt sei noch alarmierender: Im vergangenen Jahr seien 863 Bäume gefällt, während lediglich 84 Neupflanzungen vorgenommen worden seien – trotz eines Gemeinderatsbeschlusses, mindestens 110 Neupflanzungen durchzuführen.

„Es ist paradox, dass eine Stadt, die jährlich hunderte Bäume fällt und nur einen Bruchteil nachpflanzt, eine Ausstellung eröffnet, die den Wald und seine Bedeutung feiert“, kommentierte Juni Schandl, eine der beteiligten Aktivisten.

An der Aktion nahmen laut Pressemitteilung Elias Errerd, Juni Schandl, Michael Kretschmer und Karin Walter teil. Dokumentiert sei die Aktion von Fotograf Rüdiger Heimpel worden.

Diese Protestaktion solle die Stadt Offenburg und ihre Bürger dazu anregen, den Widerspruch zwischen ökologischer Rhetorik und tatsächlichem Handeln zu hinterfragen und langfristige, nachhaltige Entscheidungen für die Stadtgestaltung zu fordern.

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