Jugendbeteiligung in Offenburg
Kerstin Gärtner holt Meinungen ein

Kerstin Gärtner vor dem Jugendbüro: Sie ist für das Thema Jugendbeteiligung Ansprechpartnerin. | Foto: Stadt Offenburg
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Offenburg (st). Junge Menschen mit demokratischen Abläufen vertraut machen, ihnen zeigen, wie sie sich in einer freien Gesellschaft einbringen können: Dafür brennt Kerstin Gärtner. Seit Jahresbeginn wirkt sie im Jugendbüro als Fachkraft für Jugendbeteiligung.

In die Ortenau kam die gebürtige Bonnerin der Liebe wegen. Bevor sie ihren Mann aus dem Schwarzwald kennenlernte und gen Süden zog, arbeitete sie nach dem Sozialpädagogik-Studium in Köln und dem Anerkennungsjahr beim WDR erst beim Bildungsbüro des Deutschen Journalistenverbandes und dann beim Bundespresseamt. Den Umzug von Bundestag und Regierung nach Berlin erlebte sie damals hautnah.

Medien- und Politikerfahrung sorgten für einen weiten Horizont, eine kaufmännische Ausbildung für gesunden Pragmatismus. Beides kann die Mutter einer 15-jährigen Tochter für ihre eigentliche Berufung gut gebrauchen – die Arbeit mit jungen Menschen.

Erfahrung in der Jugendarbeit

Entsprechend anspruchsvoll waren ihre beruflichen Stationen. Zum Beispiel Aufbau einer Organisation für Schulbegleiter in Baden-Baden. Oder die Leitung der Lehrerfortbildung für die Bildungsregion Ortenau – hier ging es unter anderem um das Erkennen digitaler sexualisierter Gewalt bei Schülern.

Auf die Stelle im Jugendbüro machte sie eine Freundin aufmerksam. Junge Menschen ins Boot holen: „Das ist genau dein Ding“, habe die Bekannte gesagt. Einziger Wermutstropfen: Corona-bedingt sind direkte Begegnungen kaum möglich. Veranstaltungen gibt es trotzdem, etwa am 7. Mai einen Jugendworkshop zum Klimawandel, voraussichtlich in digitaler Form.
„Die Corona-Zeit müssen wir jetzt überbrücken“, sagt Kerstin Gärtner. „Ich blicke nach vorne.“ Angetan ist sie von der Aufgeschlossenheit in der Stadtverwaltung: „Das Thema Jugendbeteiligung wird in Offenburg mit offenen Armen begrüßt.“

Workshop Klimaschutz

Wie soll Offenburg klimafreundlicher werden? Wie stellen sich junge Menschen das Offenburg der Zukunft vor? was können sie beitragen? Am Freitag, 7. Mai, findet von 16 bis 20 Uhr ein Jugendworkshop Klimaschutz statt. Hierzu lädt die Stadt junge Offenburger ab 14 Jahren ein, den Weg in eine klimafreundliche Zukunft mitzugestalten. Je nach aktueller Lage findet die Veranstaltung in der Mensa des Stadtteil- und Familienzentrums Am Mühlbach oder online als Videokonferenz statt – die Teilnehmenden werden rechtzeitig informiert. Jugendliche können sich unter jugendbeteiligung@offenburg.de oder über die Social-Media-Kanäle des Jugendbüros zum Workshop anmelden.

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