Kreisverband Sozialdemokraten
Ganter und Groß bilden die Doppelspitze

Bei der Ortenau-SPD ist mit der Wahl eines neuen Kreisvorstands der Startschuss für den Bundestagswahlkampf im Jahr 2025 gefallen. | Foto: privat
  • Bei der Ortenau-SPD ist mit der Wahl eines neuen Kreisvorstands der Startschuss für den Bundestagswahlkampf im Jahr 2025 gefallen.
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Offenburg (st) Saskia Ganter aus Oberkirch und Richard Groß aus Offenburg sind die neuen Vorsitzenden der SPD im Ortenaukreis, heißt es in einer Pressemitteilung. Beide wurden bei der Mitgliederversammlung am Samstag, 28. September, ohne Gegenstimme gewählt.

Große Chance

Die vorgezogene Neuwahl des Kreisvorstands war nach dem Ausscheiden mehrerer Vorstandsmitglieder notwendig geworden. Der Kreisverband versteht die Neuaufstellung seines Führungspersonals als Signal für den Auftakt zum Bundestagswahlkampf. „In genau einem Jahr findet eine richtungsweisende Wahl in diesem Land statt“, sagte Groß in seiner Bewerbung um das Amt. Seit vielen Jahren habe es keine so große Chance gegeben, den Wahlkreis Ortenau für die SPD zu gewinnen, waren Ganter und Groß sich einig. Man werde in den kommenden Wochen einen Kandidaten präsentieren und dann den Bundestagwahlkampf sowohl strategisch als auch inhaltlich planen. Ganter gab zusammen mit ihrem neuen Co-Vorsitzenden die Parole aus: „Die Ortenau muss rot werden“.

Fechner berichtet

Zu Stellvertretenden der beiden Vorsitzenden wurden von der Mitgliederversammlung im Offenburger Kasino Constantin Fedorez  aus dem Bezirk Süd, Martine DeCoeyer aus dem Bezirk Mitte und Daniel Busam aus dem Bezirk Nord gewählt. Neue Schriftführerin ist Maja Reusch, die Kasse führt künftig Markus Teck und die Pressearbeit übernimmt Jakob Haß. Die acht Beisitzenden sind Wolfgang Achnitz, Marc Arias-Siehl, Claire Eschemann, Thomas Gwinner, Sven Hartung, Kai Schröder-Klings, Ute Seiler und Albert Stubbe.
Nach den Wahlgängen berichtete der Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner aus der Berliner Politik. In der anschließenden Diskussion stellte er sich laut einer Pressemitteilung des Kreisverbandes auch unangenehmen Fragen der mehr als fast 60 SPD-Mitglieder. Zum Beispiel nach der aktuellen Migrationspolitik des SPD-geführten Innenministeriums, nach der Rentenpolitik von Hubertus Heil und nach dem Umgang mit der AfD. Bei der Verabschiedung des Rentenpakets werde die SPD gegenüber dem kleinsten Koalitionspartner nicht nachgeben, versprach Fechner. „Ein Absenken des Rentenniveaus unter 48 Prozent wird es mit uns nicht geben“, sagt der Bundestagsabgeordnete.

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