50 Jahre BUO Offenburg
Ein halbes Jahrhundert Kampf für die Umwelt

Protest für die Schließung des Kernkraftwerks Fessenheim | Foto: BUO
  • Protest für die Schließung des Kernkraftwerks Fessenheim
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Offenburg Die Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg e. V. (BUO) feiert am Donnerstag, 2. Mai, im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt ihr 50-jähriges Bestehen. Durch den Abend wird der Vorsitzende Kurt Kutz führen, Dr. Hans-Joachim Fliedner und Wolfgang Eberhardt werden die Laudation halten. Es wird einen kurzen Rückblick über die Geschichte der BUO geben. Armin Simon, Journalist und Buchautor, hält den Vortrag "Zweifel am Atomausstieg werden gesät – wie die die Wirklichkeit aus?"

Auslöser: Protest gegen Wyhl

Als im Juni 1974 einige Offenburger Bürger sich versammelten, um die Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg e. V. zu gründen, gab es in der Stadt noch keine Umweltschutzgruppe, die Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen beabsichtigte. Man schrieb in die Satzung: „Ziel ist die Erhaltung unserer Natur und Landschaft, die Reinhaltung von Luft und Wasser ... Um diese Bestrebungen verwirklichen zu können, ist es notwendig, dass die demokratische Verantwortung und Willensbildung jedes einzelnen Mitbürgers in Fragen des Natur- und Umweltschutzes gefördert wird.“ Auslöser war der Kampf gegen das geplante Atomkraftwerk in Wyhl am Kaiserstuhl. Die neu gegründet BI – es war die erste Bürgerinitiative in Offenburg – nahm schnell an Mitgliedern zu. Zunächst trafen sie sich in Privatwohnungen und Gaststätten, später in der Villa Bauer, um Plakate zu malen und Infostände, Vortragsveranstaltungen und Exkursionen zu planen. Seit der Gründung der BUND- und der Nabu-Gruppen in Offenburg gibt es eine enge Kooperation.
Der BUO sieht sich als parteipolitisch unabhängig, betätigt sich aber politisch. "Wir haben der Offenburger Baumschutzverordnung den Weg bereitet, für den Erhalt großer Bäume gekämpft, für eine Fußgängerzone in der Hauptstraße demonstriert und vieles mehr", heißt es in einer Pressemitteilung. ST

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