Windpark Prechtaler Schanze
Drei neue Anlagen für nachhaltige Energie

Maximilian Ganninger, Leiter Amt für Gewerbeaufsicht, Immissionsschutz und Abfallrecht, Dr. Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter des Ortenaukreises und als Dezernent auch für Erneuerbare Energien zuständig, Teresa Frenssen, Projektleiterin E-Werk Mittelbaden und Stefan Böhler, Mitglied der Geschäftsleitung E-Werk Mittelbaden Technischer Service, freuen sich über die Genehmigung. | Foto: Landratsamt Ortenaukreis
  • Maximilian Ganninger, Leiter Amt für Gewerbeaufsicht, Immissionsschutz und Abfallrecht, Dr. Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter des Ortenaukreises und als Dezernent auch für Erneuerbare Energien zuständig, Teresa Frenssen, Projektleiterin E-Werk Mittelbaden und Stefan Böhler, Mitglied der Geschäftsleitung E-Werk Mittelbaden Technischer Service, freuen sich über die Genehmigung.
  • Foto: Landratsamt Ortenaukreis
  • hochgeladen von Christina Großheim

Ortenau (st) Das Verfahren für die immissionsschutzrechtlichen Neugenehmigungen für drei zusätzliche Windenergieanlagen auf der Prechtaler Schanze ist abgeschlossen. Auf der Prechtaler Schanze werden derzeit sechs Windenergieanlagen betrieben. Mit dem Zubau der neugenehmigten Anlagen wird der Windpark Prechtaler Schanze mit insgesamt neun Anlagen der größte Windpark im Ortenaukreis sein. Betreiber ist das E-Werk Mittelbaden gemeinsam mit den Bürgern und den Kommunen in der Region, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts Ortenaukreis.

Mit dem Bau auf den Gemarkungen Gutach und Hausach soll Ende des Jahres begonnen werden. Die Inbetriebnahme soll dann 2025 erfolgen.

Bedeutender Beitrag

„In den vergangenen zwölf Jahren hat der Ortenaukreis bereits 46 neue Windkraftanlagen bewilligt – und ich freue ich mich sehr, dass wir heute gleich drei neue Anlagen zeitgleich genehmigen“, sagt Landrat Frank Scherer. Diese Anlagen können mit dem erzeugten Strom rund 106.500 Haushalte versorgen, was etwa 65 Prozent der Haushalte im Ortenaukreis entspricht.“ Damit leiste der Ortenaukreis einen bedeutenden Beitrag, um die von der Regierung vorgegebenen Klimaschutzziele zu erreichen, so Scherer.

Zu Beginn des Verfahrens waren die Errichtung und der Betrieb von zunächst vier zusätzlichen Anlagen vorgesehen. Im Laufe des Verfahrens zeigte sich jedoch, dass eine Anlage (WEA 7) nur mit erheblichen Nachträgen hätte genehmigt werden können. Das E-Werk Mittelbaden hat sich daher entschieden, den Antrag auf drei Anlagen zu beschränken. „Ich freue mich erneut, eine Genehmigung für ein Windenergieprojekt übergeben zu können. Durch den offenen Austausch mit dem E-Werk Mittelbaden konnten wir drei der ursprünglich vier geplanten Anlagen zügig genehmigen“, erklärt Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter des Ortenaukreises. „Mit dem fünften abgeschlossenen Verfahren im ersten Halbjahr 2024 leistet der Ortenaukreis einen wesentlichen Beitrag für den Ausbau der Erneuerbaren Energien“, so Stoermer weiter.

Wesentliches Standbein

Stefan Böhler, Mitglied der Geschäftsleitung E-Werk Mittelbaden Technischer Service: „Ein wesentliches Standbein zum Gelingen der Energiewende ist unstrittig die Windenergie in unserer Region. Daher freuen wir uns sehr über die Genehmigung zum Bau von drei weiteren Windenergieanlagen auf einem der windreichsten Standorte in der Ortenau: der Prechtaler Schanze. Wir forcieren damit die CO2-neutrale Stromversorgung in der Ortenau und setzen konsequent unseren Weg als Gestalter der Energiewende fort.“

Teresa Frenssen, Projektleiterin beim E-Werk Mittelbaden: „Für die Genehmigung galt es, einige Hürden zu meistern. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Offenburg konnten gemeinsam zügig Lösungen erarbeitet und zur Freude aller, die Genehmigung dieser Anlagen erteilt werden.“

Der Ausbau der Windenergieanlagen im Landkreis geht weiter – Nikolas Stoermer gibt einen Ausblick auf die kommenden Monate: „Derzeit befinden sich noch zwei Anträge im Genehmigungsverfahren, für das Repowering der dritten Anlage auf dem Kempfenbühl, Gemarkung Seelbach, sowie für ein kreisüberschreitendes Projekt für den Windpark Mooshof II, Gemarkung Hornberg. Weitere Windenergieprojekte wurden uns für die nächsten Monate bereits angekündigt“.

Genehmigt wurden drei Anlagen des Typs Enercon E-115 EP 3 E3 mit einer Gesamthöhe von 206,84 m und einer Nennleistung 4,2 MW pro Windkraftanlage.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.