Trinationales Leuchtturmprojekt
4,5 Millionen fürs Hydrogen Valley

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp (3. v. l.) überreichte dem Projektteam mit Prof. Dr. Niklas Hartmann von der Hochschule Offenburg (rechts) den Förderbescheid.  | Foto: Jonas Conklin Fotografie
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  • Staatssekretär Dr. Patrick Rapp (3. v. l.) überreichte dem Projektteam mit Prof. Dr. Niklas Hartmann von der Hochschule Offenburg (rechts) den Förderbescheid.
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Offenburg (st) Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro an die Projektverantwortlichen hat Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, am Freitag, 7. Juni, in Freiburg den offiziellen Startschuss für das Leuchtturmprojekt „Hydrogen Valley Südbaden“ gegeben. Es ist das elfte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Landeswirtschaftsministerium bewilligt wird, und nach dem RIZ Energie schon das zweite mit Beteiligung des Instituts für nachhaltige Energiesysteme (INES) der Hochschule Offenburg. Gleichzeitig ist es das erste RegioWIN-Projekt, das gemeinsam mit Partnern aus dem Elsass und der Nordwestschweiz realisiert wird, schreibt die Hochschule in einer Pressemitteilung.

„Für das Erreichen der ambitionierten Klimaschutzziele ist ein Umbau unserer Energiesysteme dringend erforderlich. Wasserstoff spielt bei dieser Transformation eine Schlüsselrolle“, sagte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp. „Das Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie durch grenzüberschreitendes Zusammenwirken erste Bestandteile der Zukunftstechnologie Wasserstoff bei kleinen und mittleren Unternehmen in die praktische Anwendung gebracht werden können. Solche Schritte sind entscheidend, um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voranzubringen“, so Rapp weiter.

Neue Technologien

Das „Hydrogen Valley Südbaden“ unterstützt grenzüberschreitend die Einführung neuer Technologien für Wasserstoff durch Investitionen und fördert dadurch den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in der Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein, dem Elsass und der Nordwestschweiz. Kern des Projekts ist die Bereitstellung und Beschaffung entsprechender Infrastrukturkomponenten, insbesondere mit Blick auf die Bedarfe von kleinen und mittleren Unternehmen. Ergänzend dazu soll die Etablierung der Technologien durch Begleitforschung untermauert und mit einer Professionalisierung der Trinationalen Clusterinitiative 3H2 abgerundet werden. Realisiert wird das Projekt von einem Konsortium, bestehend aus der Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co. KG, der Hochschule Offenburg, den Klimapartnern Südbaden e.V. sowie dem französischen Projektträger Pôle véhicule du futur.

„Aufgabe der Hochschule Offenburg ist es, offene Fragen zur Nachfrage von Wasserstoff und der benötigten Infrastruktur in der Region Südlicher Oberrhein zu beantworten. Speziell der grenzüberschreitende Austausch von Wissen und später auch von Wasserstoff im Dreiländereck steht im Fokus“, erklärte Prof. Dr. Niklas Hartmann, der Projektverantwortliche am INES. „Damit leistet die Hochschule Offenburg einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Transformation von Wirtschaft, Mobilität und Gesellschaft in der Region, aber auch darüber hinaus“, fügte Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch hinzu.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert das „Hydrogen Valley Südbaden“ mit rund 3,1 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend mit rund 1,4 Millionen Euro aus Mitteln des Landes. Erstmals werden damit Mittel aus dem EFRE-Programm Baden-Württemberg nicht nur im Land selbst investiert, sondern auch in Frankreich und der Schweiz.

Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“

„Hydrogen Valley Südbaden“ ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“. Alle geförderten RegioWIN-Projekte gelten als „Vorhaben von strategischer Bedeutung“ für die Europäische Union.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp (3. v. l.) überreichte dem Projektteam mit Prof. Dr. Niklas Hartmann von der Hochschule Offenburg (rechts) den Förderbescheid.  | Foto: Jonas Conklin Fotografie
Das Projekt wird von einem Konsortium, bestehend aus der Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co. KG, der Hochschule Offenburg, den Klimapartnern Südbaden e.V. sowie dem französischen Projektträger Pôle véhicule du futur, realisiert. | Foto: Jonas Conklin Fotografie

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