Kehler Rathaus wird das Dach saniert
Start der Arbeiten am 13. Januar
Kehl (st) Das Kehler Rathaus wird für eine umfangreiche Dach-und Fassadensanierung ab Montag, 13. Januar, in Rohrgerüste gehüllt. Die umfangreichen Arbeiten umfassen neben einer Verbesserung der Wärmedämmung auch die Installation von Photovoltaikmodulen und dauern voraussichtlich bis Ende August 2025, teilt die Stadt Kehl mit.
Das Satteldach werde mit neuen Ziegeln eingedeckt und erhalte eine komplett neue Wärmedämmung. So werde zwischen den Dachsparren eine zwölf Zentimeter starke Holzfaserdämmplatte ergänzt, worauf eine weitere vier Zentimeter dicke Aufsparrendämmung gesetzt werde. „Die dadurch leicht erhöhte Dachhaut verändert das optische Erscheinungsbild des Rathauses nicht nennenswert“, stellt Architekt Marcello del Giudice klar, der beim Projekt als Oberbauleiter für das städtische Gebäudemanagement fungiert. Mit der Denkmalschutzbehörde ist das Vorgehen selbstverständlich abgestimmt, fügt er hinzu.
Die Kiesschicht auf dem Flachdach in Richtung Rathausplatz müsse entfernt werden, um eine Unterkonstruktion für die Gerüste installieren zu können. Nach deren Abbau erhalte die 150 Quadratmeter große Fläche eine extensive Dachbegrünung.
Das Satteldach in Richtung Busrendezvous werde mit Photovoltaik belegt. 46 Solarpanele würden auf den rund 92 Quadratmetern Fläche installiert werden, deren Gesamtleistung sich auf rund 26 Kilowattpeak beläuft. Zusätzlich würden die Fenstergauben im Dachbereich verschalt werden. Insgesamt werde die energetische Sanierung erhebliche Energieeinsparungen mit sich bringen und somit zur Erreichung der städtischen Klimaziele beitragen. Aus dem Energie- und Klimafonds würden die Maßnahmen mit rund 117.000 Euro gefördert werden.
Fassadensanierung
Ebenfalls gearbeitet werde an der Fassade, die zuletzt 1999 saniert worden sei. So würden die durch die Witterung stark in Mitleidenschaft gezogenen Balkone instandgesetzt und der bestehende Blitzschutz des Rathauses durch ein modernes System aus Edelstahlkomponenten ersetzt werden. Schäden am Putz und am Gebäudesockel würden ebenfalls ausgebessert werden. Die Kehlbleche, Gaubenbleche, Rinnen und Fallrohre des Dachentwässerungssystem sollen durch neue Kupferkomponenten ausgetauscht werden. Gute Nachrichten gebe es für Rollstuhlfahrer: Die Rampe am Haupteingang bekomme einen behindertengerechten Handlauf. Nach Abzug der Fördersumme würden sich die Gesamtkosten der Sanierung voraussichtlich auf 975.000 Euro. Mit der Umsetzung habe die Stadt hat ein Architekturbüro beauftragt.
Für den Zeitraum, in dem die Rollstuhlrampe nicht benutzbar ist, werde es eine provisorische Rampe am Haupteingang geben. Der Haupteingang und alle Nebeneingänge werden während der gesamten Arbeiten begehbar bleiben. Aus Sicherheitsgründen würden sämtlich Eingänge mit provisorischen Vordächern ausgestattet. Während der Bauphase koordiniere ein Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator sowohl die Sicherheitsmaßnahmen für die Sanierungsarbeiten am Rathaus als auch im Bereich zwischen der Baustelle am Rathaus und der Baustelle am Polizeigebäude auf dem Rathausplatz.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.