Olympia in Paris

Annika Wendle verpasst Bronze auf tragische Weise

Altenheim Annika Wendle ist im Kampf um Edelmetall in Paris auf tragische Weise ausgebremst worden. In der Freistil Klasse bis 53 Kilo musste die Ortenauerin bei den Olympischen Spielen in Paris gegen die Nordkoreanierin Choe Kyo Gong die Segel schon nach 19 Sekunden streichen. Dabei verdrehte sich die 26-Jährige Lehramtsanwärterin das linke Knie und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Matte liegen. Selbst ihre Gegnerin schaute mit entsetztem Blick auf die Verletzte.

Verdacht auf Kreuzbandriss

"Sie ist mir ins Knie gesprungen. Dabei hat es laut gekracht." meinte Wendle im Interview. Bereits auf der Matte wurde ein möglicher Kreuzbandriss diagnostiziert. Nach knapp zwei Minuten Behandlungspause rappelte sich Annika Wendle trotz schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf. Aber man merkte ihr nun das Handicap bei jedem Angriff der Nordkoreanerin an in dem sie das verletzte Knie nicht voll belasten konnte. Nach 1:36 Minuten war der Leidensweg beim Stande von 0:10 das dabei keine Bedeutung mehr für ihre Fans hatte für Annika Wendle beendet. Unter Tränen und humpelnd verließ die Olympianikin die Matte. Auf dem Weg in die Kabine musste sie von Co-Trainer Armen Mkrtchjan getragen werden. Wendle warf in der vollbesetzten Marsfeld Arena alles in die Waagschale, aber eine Medaille blieb ihr durch die Verletzung verwehrt.
Annika Wendles Heimatverein, der ASV Altenheim, veranstaltete nach dem Einzug am vergangenen Mittwoch ins Halbfinale am Hägel ein Puplic Viewing. Und zahlreiche Fans folgten der Einladung am Donnerstagabend. Am kommenden Dienstagabend wird die Gemeinde und der ASV Altenheim für die sympathische Ringerin einen Empfang am Rathaus planen. FIS