Frontalzusammenstoß auf A5
Geisterfahrer verursacht tödlichen Unfall
Ottersweier. Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Bühl und Achern zogen sich zwei Verkehrsteilnehmer tödliche Verletzungen zu. Ein Mann verstarb noch an der Unfallstelle, der Unfallverursacher erlag seinen Verletzungen kurze Zeit nach dem Zusammenstoß in einer Offenburger Klinik. Die Ermittlungen sind in vollem Gange. Dies schließt auch die Identifizierung aller insgesamt neun Unfallbeteiligten ein, bei denen es sich nach derzeitigem Sachstand ausschließlich um Männer handelt.
Nach polizeilichen Erkenntnissen war der Fahrer eines in Tschechien zugelassenen BMW gegen 0.30 Uhr auf der Südfahrbahn aus noch unbekannten Gründen entgegen der Fahrtrichtung unterwegs. In der Folge dürfte es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem Kleinbus gekommen sein. Ein in dem Ford Transit befindlicher Insasse verstarb durch die Kollision noch an der Unfallstelle. Ob er möglicherweise zum Unfallzeitpunkt keinen Sicherheitsgurt angelegt hatte, wird geprüft. Von den sieben weiteren Insassen wurden nach derzeitigem Sachstand fünf Personen schwer und zwei weitere leicht verletzt. Die Ermittlungen zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens dauern an.
Unmittelbar nach der frontalen Kollision mussten alarmierte Wehrleute den Unfallverursacher und zwei im Kleinbus befindliche Insassen befreien, da sie eingeklemmt waren. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser nach Karlsruhe, Rastatt, Lahr, Baden-Baden und Achern gebracht.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurden die Beamten der Verkehrspolizei durch Kräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und durch einen Polizeihubschrauber unterstützt. Darüber hinaus waren mehrere Kräfte des Rettungsdienstes unter anderem mit zwei Rettungshubschraubern im Einsatz.
Aufgrund des weitläufigen Trümmerfeldes und der Vielzahl der herbeigerufenen Rettungskräfte war die Südfahrbahn für die Dauer der Bergungsmaßnahmen, der Unfallaufnahme und der anschließenden Reinigungsmaßnahmen für rund sieben Stunden bis kurz nach 7 Uhr vollständig gesperrt. Es entstand ein Gesamtschaden von rund 50.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hat einen Sachverständigen beauftragt, die Rekonstruktion des Unfallgeschehens zu unterstützen.
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