Urnengänge für das kommunale Spitzenamt
Ortenau. Spannung in Friesenheim: Am 24. Januar wird ein neuer Bürgermeister als Nachfolger
des nach 15 Jahren nicht mehr kandidierenden Amtsinhabers Armin Roesner
gewählt, ein spannender Wahlkampf zeichnet sich ab. Nach dem Ottenheimer
Ortsvorsteher Erik Weide und Michael Eckardt von der Partei „Nein
-Idee“ übergab – nach sorgfältiger Vorbereitung – Julian Christ,
28-jähriger Referent im Stuttgarter Staatsministerium, dem derzeitigen
Amtsinhaber persönlich seine Bewerbung. Vergangenen Donnerstag folgte
Rafael Mathis (33) aus Kippenheim, Sohn des dortigen früheren
langjährigen Bürgermeisters Willi Mathis. Derzeit leitet der Kandidat
das Hauptamt und die Kämmerei im Rathaus der Gemeinde Biederbach im
Landkreis Emmendingen.
Während man in Friesenheim gespannt ist, wer bis zur Bewerbungsfrist am 28. Dezember eventuell noch auf das
Kandidaten-Karussell aufspringt, stehen im kommenden Jahr auch in
anderen Ortenauer Gemeinden Bürgermeister-Wahlen an. So wird in
Sasbachwalden ein Nachfolger des nach vier Amtsperioden ausscheidenden
Amtsinhabers Valentin Doll gewählt. Als Termin wird der 22. Mai ins Auge
gefasst, worüber der Gemeinderat kommenden Mittwoch entscheiden soll.
Noch nicht fest steht der Termin in Fischerbach, wo am 31. Dezember 2016
die zweite Amtsperiode von Bürgermeister Armin Schwarz endet, sowie in
Kippenheim und Renchen, wo die Amtszeiten der Bürgermeister Matthias
Gutbrod und Bernd Siefermann am 31. Januar 2017 enden.
In einem dreiviertel Jahr sind auch Bürgermeister-Wahlen in Ortenberg, stellt
hingegen Amtsinhaber Markus Vollmer, dessen Amtszeit am 30. November
endet, mit Blick auf den Kalender fest. „Ich habe meine Kandidatur noch
nicht offiziell erklärt, allerdings sind – was meine Person angeht –
auch keine Sensationen zu erwarten. Sofern es die Umstände zulassen,
werde ich mich wahrscheinlich bewerben“, lautet seine nicht
überraschende Ankündigung. Ortenberg stehen mit Ortskernsanierung,
Umfahrung und neuem Seniorenzentrum prägende Veränderungen bevor. „Man
sollte nicht vom Pferd absteigen, während man gerade den Fluss
durchquert“, möchte Vollmer die Maßnahmen aktiv begleiten.
Solche weiteren Aktivitäten sind – mit Blick auf den Orte-naukreis – wohl auch
von Frank Scherer zu erwarten, der seit November 2008 Landrat ist. Ein
Wahltermin nach den Sommerferien im September, heißt es aus der
Pressestelle, werde ins Auge gefasst.
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