Fürstenberger Hof öffnet für einmalige Ausstellung seine Pforten
Schatzkästlein mit den Perlen weltweiter Krippenkunst
Zell-Unterharmersbach. Nicht im üblichen Zweijahres-Rhythmus, sondern bereits dieses Jahr öffnet
der landesweit bekannte Fürstenberger Hof vom 26. November bis
15.Januar 2017 für eine glanzvolle und wohl einmalige Krippenausstellung
seine Pforten.
Für diese Ausstellung hat der weltweit größte und bedeutendste Krippensammler, Paul Chaland aus Toulouse, sein
einzigartiges Schatzkästlein mit den kostbarsten Perlen weltweiter
Krippenkunst geöffnet, um diese erstmals der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen. Für Paul Chaland, vor dessen 20000 Krippen in den vergangenen
Jahren in der ganzen Welt Tausende von Besucher Schlange standen, ist
diese Ausstellung zugleich sein Vermächtnis. Wenige Tage nachdem er
monatelang persönlich diese, seine letzte Ausstellung zusammengestellt
hatte, starb er am 27. Juli dieses Jahres überraschend im Alter von 87
Jahren in seinem Haus in Toulouse. Nach den glanzvollen Ausstellungen
der letzten Jahre mit bis zu 20000 begeisterten Besuchern aus ganz
Deutschland erwartet die Gäste und Freunde des 350 Jahre alten
Schwarzwaldhofes mit der einzigartigen Sammlung „Noel du monde - Krippen
aus aller Welt“ von Paul Chaland ein neues Highlight.
Nach Ausstellungen in Paris, Mailand, Venedig, Madrid, Barcelona, Reims,
Lourdes zeigt er nun die 300 seiner schönsten Krippen in
Unterharmersbach.Der Franzose gilt mit über 20000 Krippen als der
weltweit größte und bedeutendste Sammler. Der 1929 geborene Paul Chaland
war Herausgeber des berühmten französischen Magazins „Paris-Match“ und
Gründer der weltweit erscheinenden Frauenillustrierten „Marie-Claire“.
Nach seinem Ruhestand 1977 begann seine Krippenleidenschaft.
Auf einer seiner Reisen entdeckte er vor dem Mailänder Dom eine riesige
mechanische Krippe von Primo Filipucci, dem Chefdesigner von Alfa Romeo,
die vom Zerfall bedroht war. Er kaufte sie und ließ sie restaurieren.
Danach baute er zehn weitere mechanische Krippen mit über 20 Metern
Länge und jeweils über 500 Figuren.
Seine Krippen wurden auf Wunsch vom damaligen Präsidenten Jacques Chirac jedes Jahr an
Weihnachten vor dem Pariser Rathaus aufgestellt. Im ersten Jahr kamen
125000 Besucher. Daneben war er 30 Jahres seines Lebens in aller Welt
unterwegs, um Krippen zu sammeln. Neben den Krippen von Paul Chaland
werden im vorderen Teil der oberen Bühne rund um das Garbenloch
traditionelle Schwarzwälder Krippen gezeigt.
Doch bevor die Ausstellung am 26. November öffnet, wird das Ausstellungsteam mit
Elisabeth Antes, Hannelore Fix, Maria Ketterer, Ruth Oberpichler,
Marie-Luise Stauber, Lioba Schmider, Luitgart Siegesmund, Rita Stehle
und Margarete Thoma den Fürstenberger Hof innen und außen in ein
Weihnachtswunderland verwandeln.
Autor: hpw
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