Ausstellung im Augustinermuseum
#blackforeststories

Wilhelm Hasemann, Karfunkelstadt, 1906 | Foto: Foto: Hans-Peter Vieser
  • Wilhelm Hasemann, Karfunkelstadt, 1906
  • Foto: Foto: Hans-Peter Vieser
  • hochgeladen von Anne-Marie Glaser

Dunkle Wälder, urige Höfe, Bollenhut und Kirschtorte: Kaum eine deutsche Kulturlandschaft ist mit so vielen Klischees behaftet wie der Schwarzwald. Aber was ist dran am Mythos? Das Augustinermuseum lässt Bilder erzählen: Die Ausstellung „Schwarzwald-Geschichten. #blackforeststories“ zeigt 70 Gemälde von der Landschaft, den Menschen und ihren Traditionen.

Emil Lugo oder Wilhelm Hasemann

Mit von der Partie sind bekannte Schwarzwaldmaler wie Emil Lugo, Hans Thoma, Wilhelm Hasemann und Curt Liebich. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert bringen diese Künstler saftig grüne Sommerwiesen und tief verschneite Tannenwälder auf ihre Leinwände. Sie fangen die Stimmung stürmischer Herbstabende und sonniger Frühlingsmorgen mit dem Pinsel ein. Und natürlich diese Schwarzwälder: Ob ein Brautzug zur Kirche oder ein junger Mann bei der Kartenlegerin, die Arbeit in der Uhrmacherwerkstatt oder der Kaffeeklatsch in der guten Stube – die Szenen lassen den Besucher teilhaben am Leben vergangener Zeiten. Ebenso eröffnen die Malereien ein vielschichtiges Bild, das weit über die bekannten Schwarzwaldklischees hinausgeht: Es geht um Glaube und Aberglaube, Landwirtschaft und innovative Handwerkskunst, Abgeschiedenheit und Aufbruch zum Welthandel.

Mythos Schwarzwald

Und heute? Welchen Anteil haben die sozialen Medien an der modernen Fortschreibung des Mythos Schwarzwald? Eine Instagram-Wall schlägt die Brücke vom analogen Kulturerbe in die digitale Gegenwart. Unter dem Hashtag #blackforeststories könnenBesucher ihre eigenen Schwarzwald-Fotos posten – und sie damit zum Teil der Ausstellung werden lassen. 
Info: Die Ausstellung „Schwarzwald-Geschichten. #blackforeststories“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz in Freiburg ist bis 6. Oktober zu sehen. Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt beträgt sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Das Ticket gilt auch als Tageskarte für alle Häuser der Städtischen Museen Freiburg. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Museum gibt es auf der Internetseite www.freiburg.de/museen.

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