Besuch im Schloss Neuenbürg
Alles nur Theater
Wer kennt sie nicht, die Geschichte "Das kalte Herz" des Stuttgarter Schriftstellers Wilhelm Hauff über Peter Munk, der mit seinem Leben als Köhler unzufrieden ist, und daher das Glasmännlein und später den Holländermichel um Hilfe bittet. Sein Ziel: Zu Geld und Ruhm zu kommen.
Seine Geschichte wird im Schloss Neuenbürg lebendig. Und zwar in Form eines begehbaren Theaters mit sechs verschiedenen Szenen-Räumen. Licht-, Ton- und pneumatische Effekte erwecken die überwiegend aus Holz geschnitzten Figuren zum Leben. Und da die Besucher im Dunkeln stehen, wissen sie auch nie, was als nächstes und an welcher Stelle des Raums passieren wird. Nach dem Theaterbesuch geht es weiter ins "verhüllte" Schloss, vorbei am hölzernen Diener Ambrosius, der die Besucher wissen lässt, dass die Herrschaften gerade nicht zu Hause sind und daher alles verhüllt werden müsse. Aber dennoch gibt es hier viel zu entdecken. Zum Beispiel den Speisesaal der Herrschaft, den Sekretär, ein Gerät zur medizinischen Wärmebehandlung, Vitrinen mit Schmuck, Stoffen und eine andere mit allerlei Chemikalien. Darüber hinaus gibt es interessante Informationen zum Lied "Im schönsten Wiesengrunde".
Übrigens: Die Besichtigung des Schlosses lässt sich gut mit einer 6,6 Kilometer langen Wanderung verbinden.
Info: Das Schloss Neuenbürg, Hintere Schloßsteige, 75305 Neuenbürg, ist von Mittwoch bis Samstag von 13 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Besucher sollten sich vorab über die aktuellen Corona-Vorgaben informieren. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 4,50 Euro, die Familienkarte kostet zwölf Euro. Weitere Informationen gibt es unter www.schloss-neuenbuerg.de. Informationen zur Wanderung gibt es unter www.wanderservice-schwarzwald.de, Suchlauf: Von Neuenbürg zum Angelstein. id
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