FUSSBALL: Persönliches Schreiben ging an die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport raus
Fußballverbände wenden sich an die Politik

Freiburg (tk). Die drei Präsidenten des Badischen, Südbadischen und Württembergischen Fußballverbandes haben sich vor der Bund-Länderkonferenz am kommenden Montag erneut mit einem gemeinsamen persönlichen Schreiben an Dr. Susanne Eisenmann gewandt.

Darin bekräftigen sie ihre zunehmenden Sorgen über die schwerwiegenden Folgen der anhaltenden Beschränkungen für die Amateurfußball-Vereine. „Bereits jetzt klagen einige der rund 3.000 Fußballvereine in Baden-Württemberg über Mitgliederschwund, den Rückgang ehrenamtlichen Engagements oder eine existenzbedrohende Finanzlage. Diese Situation wird sich – insbesondere, wenn die Beschränkungen weiter aufrechterhalten werden – noch weiter verschärfen.

Der Amateurfußball steht in seiner Breite mittlerweile vor der größten Herausforderung seiner Geschichte und benötigt dringend eine Öffnungsperspektive – auf und neben dem Platz“, sagt SBFV-Präsident Thomas Schmidt. Der Amateurfußball habe zu jeder Zeit verantwortlich gehandelt. So waren bereits am 29. Oktober noch vor Inkrafttreten der Beschränkung initiativ rund 12.000 Spiele in Baden-Württemberg abgesetzt und der Spielbetrieb unterbrochen worden. Auch zuvor habe die baden-württembergische Fußballfamilie gezeigt, dass sie bereit und fähig ist, Trainings- und Spielbetrieb mit guten Hygienekonzepten umzusetzen. So belegt eine aktuelle Studie, dass während des Fußballspielens nur ein sehr geringes Infektionsrisiko besteht.

Für das Geschehen rund um den Sportplatz haben die Fußballverbände bereits detaillierte Konzepte ausgearbeitet und erfolgreich im Spielbetrieb umgesetzt. Gerade vor diesem Hintergrund sehen die Präsidenten pauschale Beschränkungen als nicht mehr verhältnismäßig an und verweisen auf schrittweise Lockerungen.

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