Erbstücke
Hansjörg Vögele wurde durch eine Brosche zum Ahnenforscher
Hansjörg Vögele besitzt eine kleine, goldfarbene Metallbox mit Einlegearbeiten aus Quarzsteinen und farbigen Glasperlen. "Sie ist der Aufbewahrungsort einer Ansteck-Brosche mit den Fotos meines 1847 geborenen Urgroßvaters Lorenz Helmle und seiner Frau Sofie", berichtet der Seelbacher. Diese wurde nach der Hochzeit der beiden im Jahre 1873 gefertigt. "Als Erbstück ging dieses Set an meine Großmutter, die noch neun weiter Geschwister hatte. Über meine Mutter kam sie dann in meinen Besitz", freut sich Vögele.
Gut erhaltene Fotos
Die 150 Jahre alten, erstaunlich gut erhaltenen Fotos faszinierten ihn und gaben dann sogar den Anstoß, Ahnenforschung zu betreiben. Und die Suche brachte Interessantes über Lorenz Helmle zutage: "Ich stieß auf eine Veröffentlichung im damaligen St. Lioba-Blatt, ein Sonntagsblatt der Erzdiözese Freiburg vom 1. Februar 1920." Diese bezog sich auf ein Buch mit dem Titel: "Edle Männer unserer Heimat", das sich im Landesarchiv Karlsruhe befindet und unter anderem das Leben seines Urgroßvaters auf zwölf Seiten beschrieben. So erfuhr Hansjörg Vögele sehr detailliert, wie bewegt das Leben seines Vorfahren war, der sich zudem sehr sozial engagierte. "Unter anderem bildete er sich als Landwirt in der Tiermedizin aus und gründete den damals ersten Viehversicherungsverein", so der Urenkel. AG
Haben Sie auch ein Erbstück, das Sie in unser Serie vorstellen möchten? Dabei kann es sich um alles handeln – von Schmuck über Bücher bis zum Möbelstück. Dann machen Sie doch ein Foto davon und schicken es uns per Mail an redaktion@der-guller.de, Betreff "Erbstück". Außerdem benötigen wir Infos zum Hintergrund dazu sowie Ihre Telefonnummer für Rückfragen. Erbstücke
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