An Weihnachten wird geschlemmz
Exklusive Genüsse zum Fest der Liebe

So einfach, so lecker: frische Trüffel auf Pasta ist eine besondere Delikatesse.  | Foto: ag
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Ortenau (gro). Wer gerne gut isst und trinkt, der denkt bei den anstehenden Weihnachtsfeiertagen vor allem darüber nach, wie er seine Lieben mit wenig Alltäglichem verwöhnen kann. An hohen Festtagen wird auch in deutschen Haushalten geschlemmt. Nicht jeder plant ein mehrgängiges Menü für Familie und Freunde, aber meist wird mit Lebensmitteln gearbeitet, die selten auf der Einkaufsliste stehen.

Die einen lieben sie, die anderen hassen sie: Kalt lassen Trüffel, die übrigens jetzt Saison haben, keinen. Der Pilz, der unterirdisch wächst, gilt als der teuerste Speisepilz der Welt. Der berühmte weiße Trüffel aus Italien kann pro Kilogramm 9.000 Euro kosten. Auch die schwarzen Wintertrüffel aus Frankreich sind nicht gerade ein Schnäppchen. Etwas günstiger sind italienische Sommertrüffel. Wenig geschätzt von Kennern werden chinesische Trüffel. In Italien wird frischer Trüffel bevorzugt über Pasta gehobelt. In Frankreich wird der Luxuspilz in Eierspeisen, aber vor allem als Bestandteil einer Foie gras, einer gekochten Gänse- oder Entenleber, geschätzt. Wer sein Essen mit Trüffelaroma verschönern will: Es gibt hochwertiges Trüffelöl, das bezahlbar ist, da nur wenige Stückchen genügen, um ein gutes Öl zu aromatisieren.

Aus dem Meer stammt die nächste Spezialität, die Feinschmecker verzückt. Hummer ist und bleibt eine Delikatesse. Er schmeckt leicht süßlich, nussig und angenehm nach Meer. Das Gleiche gilt für Garnelen oder Langusten. Am besten schmecken diese Leckereien, wenn sie gekocht werden und mit einer feinen Mayonnaise oder Aioli serviert werden. Bei solchen Zutaten gilt das Sprichwort, dass weniger oft mehr ist. Kaviar vom Stör ist rar und exquisit. Er sollte sehr kühl, am besten auf einem Eissockel, serviert werden. Kaviarliebhaber bevorzugen ihn pur, ohne störendes Beiwerk. Auf keinen Fall sollten Metalllöffel verwendet werden. In Russland werden traditionell Blinis, kleine Buchweizenpfannkuchen, dazu gegessen. Aber auch gebutterter Toast, gebackene Kartoffeln oder kleine Kartoffelpuffer passen dazu. Je nach Geschmack kann dazu etwas Crème fraîche gereicht werden.

Regionaler, aber deswegen keine Spur weniger exquisit, sind frisch geräucherte Forellen aus der Ortenau. Die werden mittlerweile nicht nur heiß geräuchert angeboten, sondern auch ähnlich wie Lachs kalt geräuchert oder gebeizt.

Pure Fleischeslust

Wer sich in Sachen Fleisch an den Feiertagen etwas Besonders leisten möchte, der greift in der Regel zu den Filetstücken von Schwein, Rind, aber auch Wild. Das magere, zarte Fleisch wird meist kurzgebraten serviert. Als besonders edel gilt Wagyu-Fleisch. Es stammt ursprünglich aus der Region Kobe in Japan. Die dort beheimatete Rinderrasse hat nicht nur besonders hochwertiges Fleisch, die Tiere werden auch regelmäßig massiert, damit das Fleisch zart wird. Wagyu wird Fleisch genannt, dass nicht aus dieser Region stammt, aber die Tiere nach den dortigen Prinzipien gehalten werden.

Iberico-Schweine sollen das bestschmeckende Fleisch der Welt bieten. Sie werden in der Endmast ausschließlich mit Eicheln ernährt. Aus ihrem Fleisch wird unter anderem Pata Negra gemacht, ein luftgetrockneter Schinken mit einem relativ hohen Fettanteil, der auf der Zunge zergeht. Eine ähnlich gute Qualität bietet ebenso das Fleisch der ungarischen Rasse Mangalica, auch als Wollschwein bekannt. Dazu muss nicht auf importierte Ware zurückgegriffen werden, auch regionale Erzeuger bieten beste Qualität, die nicht nur zu Weihnachten ein besonderer Genuss ist.

Wer Edles serviert, der sollte die passenden Getränke reichen. Im Fall von Kaviar und Co. kann dies nur Champagner oder ein guter Winzersekt sein. Zu dunklem Fleisch passt Rotwein – wie gut, dass die Ortenau eine hervorragende Auswahl an Spätburgunderweinen bietet. Das gilt ebenso in Sachen Weißwein, der besonders gut zu Gerichten mit Fisch oder Meeresfrüchten passt.

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