Athleten-Club Oppenau gegen Herztod
Zwei Defibrillatoren angeschafft

Juri Biegler (links) und Michael Bosch mit einem Defibrillator. | Foto: ACO
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Oppenau (st) Es passiert meist völlig unerwartet, ohne Vorwarnung: Kammerflimmern, das Herz beginnt zu zittern und versucht mit bis zu 350 Schlägen pro Minute vergeblich, sauerstoffreiches Blut ins Gehirn und in die Muskeln zu pumpen. Der Betroffene spürt nach vier Sekunden eine Leere im Kopf, nach acht Sekunden bricht er bewusstlos zusammen. Herzstillstand, der Blutdruck sinkt auf null. Nach zwei bis drei Minuten hört er auf zu atmen, nach spätestens zehn Minuten tritt der Tod ein. Herzrhythmusstörungen können jedoch durch einen gezielten Stromstoß beendet werden.

Wenn Betroffenen schnell geholfen wird, sind die Chancen sogar gut, dass sie ohne bleibende Schäden überleben. Dennoch sterben täglich fast 300 Menschen in Deutschland, jeden Alters, am plötzlichen Herztod. Um dem vorzubeugen und im Falle eines medizinischen Notfalls erste Hilfe Maßnahmen einleiten zu können, hat sich der Athleten-Club Oppenau nun zwei Defibrillatoren angeschafft. Es handele sich hierbei um Laiengeräte, die von jedem Ersthelfer bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand eingesetzt werden können. Die automatisierten externen Defibrillatoren (AED), analysieren den Herzrhythmus des Betroffenen und verabreichen einen elektrischen Schock. Die Geräte führen die Retter mit einfach zu befolgenden audiovisuellen Anweisungen durch den Vorgang.

Trotz der audiovisuellen Unterstützung hat der ACO insgesamt zwei Ersthelferschulungen, geleitet von Herrn Michael Bosch, Geschäftsführer der Medi-serve Oberkirch, und Juri Biegler, erster Vorstand des ACO, durchgeführt. Neben der Pflichtteilnahme aller Kursleiter hatten somit auch alle anderen Vereinsmitglieder die Möglichkeit Ihre Erste-Hilfe Kenntnisse kostenlos aufzufrischen. Im Vordergrund der Kurse stand die Erkennung eines Herz-Kreislaufstillstands, der korrekte Ablauf einer Wiederbelebung und schließlich der richtige Umgang mit dem AED.

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