Heute ist Lebenszeit
Stell dir vor, du hast einen Schatz, den du übers Meer auf eine Insel bringen willst, die viele hundert Meilen entfernt liegt. Würdest du deinen Schatz an ein Stück Treibholz binden,
damit Wind und Wellen ihn sicher an sein Ziel bringen? Eher nicht? Eher
nicht! Du würdest dich vorbereiten, ein gutes Schiff aussuchen, auf der
Fahrt immer wieder den Kurs bestimmen, anhand der bereits bewältigten
Strecke auf die Nähe des Zieles schließen.
Ein ganz normaler Tag liegt vor dir! Alles könnte heute passieren. Es ist Lebenszeit! Ein
Geschenk, ein Schatz! Jetzt stellt sich die Frage: Treibholztag oder den
Kurs bestimmen und mit Plan und Ziel deinen Schatz nach Hause fahren?
Also gut Plan und Ziel. Also ein paar Minuten herausknabbern aus der
Welt, die dich braucht. Auf die Strecke hinter dir schauen, was ist gut
gelaufen und sollte beibehalten werden und wo soll es hingehen, wo liegt
das gewünschte Ziel?
Das Gute, das uns widerfährt würdigen, schätzen, damit wir auf der Spur bleiben und im Vielen nicht das Gute übersehen und auf das schauen, was kommt: Wer ist mir wirklich wichtig,
was ist mir wirklich wichtig, was brauche ich, wo soll es hingehen –
damit im Meer der Wichtigkeiten und Ansprüche das Ziel nicht aus den
Augen verloren wird. Dank und Bitte. Fast ein Gebet. Und ein Gebet ohne
„fast“? Dank und Bitte – im Vertrauen darauf, dass bei all den Wegen,
die ich zurücklege, bei all den Zielen, die ich mir stecke, in Stürmen
und bei bestem Fahrtwind meine Höhen und meine Tiefen von Gott liebevoll
umfangen sind. Und dieses Vertrauen wünsche ich dir!
Heute ist Lebenszeit! Bestimme deinen Kurs! Und dann geht es hinein in den Tag, in
die Welt, die dich braucht! Und du kannst ganz gewiss sein, du bist bei
deinem Tagewerk nie allein, immer gehalten.
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